Wacker II kämpft mit sich selbst

Von Till Meyer

(15.03.16) Eins vorweg: Das Heimspiel gegen die SG Selm haben die Mecklenbeckerinnen ungefährdet mit 4:0 (2:0) für sich entschieden. So weit, so gut. Viel mehr kämpften die Gastgeberinnen an diesem Tage damit, ein ansehnliches Fußballspiel aufzuziehen. „Es war nicht wirklich schön“, schlug auch Wacker-Trainer Holger Wegmann in die gleiche Kerbe. Immerhin stimmte die Punktausbeute vor dem wichtigen Spiel am nächsten Sonntag bei BW Aasee.

Okay, eine spielerische Steigerung im Vergleich zur Vorwoche gelang den Wacker-Mädels dann doch, aber die abgerufene Leistung war noch meilenweit vom schon gesehenen Leistungslimit entfernt. Zur Relativierung sei jedoch angemerkt, dass Selm, bei allem nötigen sportlichen Respekt, kein Gegner für die Wegmann-Elf war. Außer ein paar langen Bällen war von den Gästen nichts zu sehen und neunzig Prozent der Partie spielte sich daher auch in ihrer Hälfte ab. „Meine Torhüterin tat mir schon leid, weil sie beschäftigungslos war“, konstatierte Wegmann.

Konditionelle Probleme

Nein, nicht auf Wacker-Seite, sondern auf Seiten der SG. So mussten Selm die Partie zum Beispiel auch zu zehnt zu Ende spielen. „Es war heute einfach kein Maßstab und irgendwie ist es auch verständlich, dass man da automatisch einen Gang rausnimmt“, resümierte Wegmann. Dennoch gab es genug klare Torchancen für sein Team, jedoch war die Verwertung eher mau: „Wir haben schon unheimlich viel verbummelt.“ Zu vier Toren reichte es ja zum Glück (1:0 Hannah Weishaupt/2:0 Melanie Ta My Linh/3:0 Alina Wortmann/4:0 Weishaupt – 5./44./64./78.). „Nächste Woche wird es ein richtig schwieriges Spiel für uns, besonders aufgrund der Personalsituation“, blickte der Wacker-Übungsleiter bereits in die Zukunft und hakte damit diese Partie ab.

Wacker Mecklenbeck  II – SG Selm     4:0 (2:0)
1:0 Weishaupt (5.), 2:0 Ta My Linh (44.),
3:0 Wortmann (64.), 4:0 Weishaupt (78.)