Zweistellige Borussia macht (k)eine grenzenlose Freude

Von Till Meyer

(01.10.15) Nächstes Spiel und der nächste Borussen Streich!Leidtragender war das Tabellenschlusslicht aus Werne, das nur die ersten zehn Minuten Paroli bieten konnte und danach unter die Räder kam. Mit 10:0 (5:0) gestalteten es die Mädels aus Münster letztlich mehr als deutlich, konnten aber damit ihren Trainer Hannes Ries trotzdem nicht vollständig überzeugen.

Es dauerte gut zehn Minuten, bis die Borussia Spiel und Gegner unter Kontrolle hatte und mit dem munteren Toreschießen anfing. Allen voran Luisa Schuster hatte daran große Freude, denn sie ließ es an diesem Tage insgesamt viermal klingeln. Ihr lupenreiner Hattrick zu Beginn des Spiels (11./19./23.) sorgte dabei schnell für klare Verhältnisse auf dem Platz. „Danach war der Drops bereits gelutscht“, war auch Ries mit der frühen Vorentscheidung zufrieden. Nur damit?

Ries: „Bissel zu viel klein-klein“

Unter dem Strich muss man diese Frage mit  „ja“ beantworten denn: „Für meinen Geschmack waren das zu oft Einzelaktionen, da hätte ich mir etwas mehr Zusammenspiel gewünscht“, kritisierte Ries die Spielweise seiner Mannschaft. Immerhin der Wille und die taktische Grundordnung stimmte bei seiner Truppe, sodass diese auch im zweiten Durchgang fünf Buden machte.

Werne schmiss zwar über neunzig Minuten alles in die Waagschale, aber letztlich war an diesem Tage gegen diese Borussia kein Kraut gewachsen. Sei noch angemerkt, dass Ries in der zweiten Hälfte nur noch mit zehn Spielerinnen agierte, da die Gastgeberinnen aufgrund von Verletzungen und Krankheit nur noch zu zehnt auf dem Rasen standen. Eine faire Geste, die Anerkennung verdient!

Werner SC – Borussia Münster     0:10 (0:5)
0:1 Schuster (11.), 0:2 Schuster (19.),
0:3 Schuster (23.), 0:4 Brosa (39.),
0:5 Behling (45.), 0:6 Brosa (60.),
0:7 Schuster (70.), 0:8 De Mür (73.),
0:9 Vienenkötter (80.), 0:10 Schute (90.)