"Familiär" mit Jungfermann
von Hannes Süper
(17.02.16) Obwohl es sportlich für Grün-Weiß Gelmer mit nur einem Sieg aus neun Spielen zuletzt nicht ganz rund lief, verlängert der Verein die Zusammenarbeit mit Trainer Roland Jungfermann. Auch 2016/17 wird er an der Seitenlinie das Sagen haben.
Für den Sportlichen Leiter Paul Kuhsträter stand trotz mäßiger Hinrunde ein Trainerwechsel nie zur Debatte: "Roland passt hervorragend zu Gelmer. Er repräsentiert das Familiäre, auf das wir großen Wert legen, sehr gut." Er beschreibt Jungfermann als "fußballverrückten Perfektionisten". Der ambitionierte Coach habe auch schon mit Anzug und Krawatte am Spielfeldrand gestanden, als er für 90 Minuten von einer Konfirmation floh, um sein Team zu coachen. Auch abseits des Spielfelds sei Jungfermann sehr engagiert und beteilige sich an allem, was im Verein abläuft.
An der mittelmäßigen Hinrunde trage Jungfermann keine Schuld, wie Kuhsträter ausführt: Die Truppe sei zwar "jung und hungrig, aber manchmal wollen die Jungs einfach zu viel. Wenn sie sich mit einem 1:0 nicht zufrieden geben und nicht umsetzen, was der Trainer sagt, gibt man solche Spiele dummerweise ab." Das Team habe sich jedoch in der fruchtbaren Vorbereitung sehr gut entwickelt. Kuhsträter wünscht sich, dass Mannschaft und Trainer weiter so eng zusammenhalten, "dann kommt auch der Erfolg wieder." Für die Zukunft hat Kuhsträter bereits optimistische Ziele: "Wir streben Platz 4 oder 5 an und wollen in zwei bis drei Jahren wieder Bezirksliga spielen."