Gelmer kontert Wolbeck aus
Von Mario Witthake
(25.10.15) Eine Woche nach dem 0:2 in Sendenhorst hat der VfL Wolbeck die zweite empfindliche Niederlage in Folge einstecken müssen. Im eigenen Stadion ließen sich die Wolbecker von Grün-Weiß Gelmer klassisch auskontern und verließen beim Stand von 2:5 (1:2) den Platz.
"Das ist eine neue Situation für uns", sagte Wolbecks Spielertrainer Jörg Pahlig, der in der kommenden spielfreien Woche einiges aufzuarbeiten hat. Ohne Daniel Bothen und die während der Partie verletzt ausgewechselten Tim Bothen und Christopher Nas, so Pahligs Erkenntnis, fehle mitunter die Qualität.
"Wir haben fast nichts zugelassen", sagte auf der anderen Seite Gelmers Trainer Roland Jungfermann. Er stellte sein ebenfalls von diversen Ausfällen geplagtes Team in Wolbeck extrem defensiv auf. Die Nadelstiche, die die Gäste setzten, verfehlten ihre Wirkung obendrein nicht.
Jusufis Traumtor
Exemplarisch das 2:1 für Gelmer kurz vor der Pause: Rexhep Jusufi bekommt den Ball noch in der eigenen Hälfte serviert, legt ihn sich ein paar Meter vor und zieht von der rechten Seite diagonal auf's Tor. "Das waren bestimmt 40 oder 45 Meter", so Jungfermann, der sah, wie Jusufis Kunstschuss über Wolbecks Keeper hinweg ins Netz sauste (43.). "Das hat er überragend gemacht", sagte Pahlig voller Anerkennung.
Wolbeck kämpfte sich durch Nas' Lupfer früh in der zweiten Halbzeit auf 2:2 heran (47.), geriet wenig später aber wieder ins Hintertreffen. Erneut war es Jusufi, der den Ball über die Außenbahn scharf machte und Linus Leifken zum 3:2 bediente (50.).
Wolbeck wollte, konnte aber nicht so richtig. Gelmer, das zusehends an die eigene Taktik glaubte, verteidigte tapfer und machte in der Schlussphase alles klar. Nach Orhan Pendovskis Flanke nickte der seit vier Wochen im Training abwesende Jojo Kerkeling zum 4:2 ein, Pendovski legte nach No-Look-Pass von Pierre Ruch nach (83./87.).
VfL Wolbeck - GW Gelmer 2:5 (1:2)
0:1 Jusufi (8.), 1:1 Keller (10.),
1:2 Jusufi (43.), 2:2 Nas (47.),
2:3 Leifken (50.), 2:4 Kerkeling (83.),
2:5 Pendovski (87.)