Füchtorf hat noch nicht aufgegeben

Von Christian Kern

(26.01.17) Fortuna war in der Hinrunde nicht auf der Seite des SC Füchtorf. Früh in der Saison verlor Trainer Jürgen Gessat wichtige Leistungsträger und musste so bei seinen Startaufstellungen oftmals improvisieren. Das Resultat war dementsprechend: nur 14 Punkte aus 17 Spielen und der drittletzte Tabellenplatz. Damit ist die Füchtorfer Situation nach der Hinrunde zwar prekär, aber noch keinesfalls aussichtslos. Denn in der Winterpause hat sich das Lazarett beim SCF maßgeblich gelichtet. Daher könnte neben den wieder genesenen und neuen Spielern auch die Glücksgöttin wieder an die Bever zurückkehren. Der letzte Teil unserer Serie „Abstiegsangst geht um“ beluchtet den SC Füchtorf.

Das lief in der Hinrunde gut: Trotz der Verletzungsmisere schlug sich die Füchtorfer Mannschaft wacker. Gerade viele junge Spieler nutzten die unverhoffte Spielzeit, um einen großen Sprung in der persönlichen Entwicklung zu machen. Besonders Torwart Niklas Versmold brachte die gegnerischen Stürmer des Öfteren zum Verzweifeln. Dieser positive Prozess in der Hinrunde sei auch der „überragenden Trainerleistung von Jürgen“ zu verdanken, meint Abteilungsleiter Aloys Rüter. Der Coach habe zudem dafür gesorgt, dass die Stimmung in der Kabine trotz des Tabellenplatzes immer noch positiv sei.

Das muss besser werden: So schön die Weiterentwicklung der jungen Truppe war, so oft musste der SCF in der Hinrunde Lehrgeld bezahlen. Gerade zum Ende des Jahres gingen Gessats Schützlingen mit fünf Niederlagen in Folge die Puste aus. Dabei waren es oft Kleinigkeiten, die Füchtorf auf die Verliererseite brachten. Auch fehlte dem Tabellen-14. eine Führungsperson auf dem Platz. So verpasste es die Mannschaft häufig, knappe Spiele in ihre Richtung zu lenken.

Personal: Die Füchtorfer schlugen  in der Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt zu: Der Akteur Christopher Storck des TuS Hilter wird künftig die rechte Mittelfeldseite in Fürchtorf bearbeiten. „Er wird uns sicherlich weiterhelfen“, sagt Rüter.  Daneben setzt man im SCF vor allem auf die geheilten Leistungsträger Niklas Dröge, Sefkan Yaygir und Okay Parlar. Sie hoffen nach einer verletzungsgebeutelten Hinserie, für den A-Ligisten in der Rückrunde wieder regelmäßig auflaufen zu können.

Einschätzung zum Abstiegskampf: In Füchtorf will man sich nicht durch unnötige Rechnereien verrückt machen. „Wir denken von Spiel zu Spiel“, so Rüter. Zudem sei die Mannschaft in keinster Weise durch die Tabellensituation verunsichert. Dennoch sei der Abstiegskampf natürlich vereinsintern Thema. Dort werde man es vor allem mit Westkirchen zu tun bekommen. Ostbevern und Hoetmar sieht Rüter hingegen als gesichert.

Vorbereitung: Der SCF befindet sich bereits in der zweiten Trainingswoche. Das erste Testspiel am vergangenen Wochenende verlor Füchtorf gehen den Bezirksligisten SC Glandorf mit 0:3. Weitere Gegner werden in der Vorbereitung TV Wellingholzhausen, TSG Dissen und SV Bad Laer heißen.