Heinemanns Instinkt macht Kinderhaus froh
Von Till Meyer
(05.11.17) Es gibt so Duelle, da ist es im Nachgang schwierig, den richtigen Texteinstieg zu finden. Aber nicht, weil Nichts auf dem Platz los war, sondern, weil es gleich mehrerer Geschichten hinter dem jeweiligen Kräftemessen gibt, die das Ganze richtig interessant werden lassen. So auch beim Spiel zwischen der Zwoten von Westfalia Kinderhaus und dem SC Hoetmar. Am Ende stand ein souveränes 4:0 (1:0) der Gastgeber auf dem Papier, dessen Zustandekommen allerdings wie in der Vorwoche erst hintenraus gelang und ganz besonders mit einem Namen verknüpft ist: Amadeus Heinemann - seines Zeichens gelernter Torwart.
Im Grunde lief das Geschehen so, wie man es im Vorfeld vermuten durfte. Kinderhaus hatte das Sagen auf dem Platz, ließ den Ball laufen, aber tat sich schwer, gegen die immer wieder gut verschiebenden Gäste Lücken zu finden. Chancen sprangen also nicht wie am Fließband heraus. Nur Raphael Hundeloh (13.) fand zunächst die Lücke und traf zum 1:0. "Das war im Verhältnis zu wenig für unsere Überlegenheit. Letztlich aber natürlich ein verdienter Sieg, auch in der Höhe", befand Westfalia-Coach Stefan Kloer im Nachgang. Bis es aber so weit war, hieß es Zittern für die Gastgeber. Der Grund: Hoetmars Christoph Drube reicht mitunter ein einziger Standard, um zu knipsen. "Das wussten wir natürlich und deshalb haben wir auch auf die Entscheidung gedrängt", so Kloer.
Heinemann regelt alles
Gedrängt heißt in diesem speziellen Falle zunächst mal Personal auszutauschen. Lars Gorny und Heinemann kamen per Doppelwechsel eine Viertelstunde vor Schluss in die Partie. Und Heinemann, auch wenn es vielleicht den einen oder anderen gewundert haben mag, ging nicht in die Kiste, nein, er gab den Stoßstürmer. Tja, und nur fünf Minuten später stellte er auch prompt seinen Killerinstinkt unter Beweis und traf zum 2:0 - die Entscheidung (85.). "Ich habe vorher gesagt, dass er trifft. Er hat hat eben diesen Riecher", sagte Kloer und durfte sich auch obendrein noch über einen finalen Doppelpack von Gorny freuen (3:0/4:0 - 83./86.). Und wie hätte es anders sein können, beide Treffer legte ihm Heinemann auf. Da dürfen wir mit Fug und Recht von einem echten Matchwinner schreiben.
Bei Gorny spielte vermutlich auch eine gehörige Portion Frust mit, schließlich war er durch eine im Donnerstagstraining erlittene kleinere Verletzung nicht in der Startelf. Wer dann allerdings so, wenn auch spät, ins Spiel kommt, der dürfte diesen Ärger bereits jetzt vergessen haben. "Beide haben es klasse gemacht und uns letztlich den Sieg gesichert", resümierte Kloer.
Westfalia Kinderhaus II - SC Hoetmar 4:0 (1:0)
1:0 Hundeloh (13.), 2:0 Heinemann (80.),
3:0 Gorny (83.), 4:0 Gorny (86.)
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