Lautenbach beendet Westfalias Minikrise

Von Christian Lehmann

(07.05.18) Drei Pleiten in Serie, zuletzt das peinliche 0:8 bei der SG Telgte - bei der Reserve von Westfalia Kinderhaus war vor dem Spiel gegen die Warendorfer SU II ordentlich Dampf auf dem Kessel. Gut für die Hausherren, dass an der Großen Wiese ein völlig verunsicherter und obendrei arg ersatzgeschwächter Gegner aufschlug. Dank eines überragenden Niels Lautenbach, der drei Treffer selbst erzielte und auch als Assistgeber glänzte.

"Er ist richtig gut drauf", sagte Westfalias Trainer Stefan Kloer über Lautenbach, der in den vergangenen vier Spielen als Stürmer siebenmal getroffen hat. Auch Sturmpartner Lars Gorny überzeugte mit zwei Treffer, zudem holte er den Elfmeter vor dem 1:1-Ausgleich durch Lautenbach (32.) raus. "Das war ein souveräner und verdienter Sieg", meinte Kloer. "Auch, wenn wir ein bisschen gebraucht haben, um rein zu kommen." Dass dem so war, dokumentiert Warendorfs früher Führungstreffer durch Felix Mersmann (6.). Gut für die Gastgeber, dass sie kurz vor der Pause den Dreh fanden und durch Gornys Doppelschlag für Ruhe sorgten. 

Der zweite Durchgang war dann eine Kinderhauser Gala. Sogar Edeljoker Amadeus Heinemann, für gewöhnlich auf der Torwartposition beheimatet, durfte sich als Assistgeber zum 5:2 und Torschütze des 6:2 betätigen. Vor seinem Treffer in der 89. Minute setzte er beherzt nach und erzwang das Glück. Kloer war nach Wochen der Entbehrungen richtig happy: "Das war der krönende Abschluss!"

Westfalia Kinderhaus II - Warendorfer SU II     6:2 (3:1)
0:1 Mersmann (6.), 1:1 Lautenbach (32./FE),
2:1 Gorny (34.), 3:1 Gorny (44.), 
4:1 Lautenbach (65.), 4:2 Schmitz (86.),
5:2 Lautenbach (87.), 6:2 Heinemann (89.)