Kreisliga A1
Gelmer mit Glück und Klasse
Von Till Meyer
(17.09.17) Keine Zeit zum Verschnaufen für BW Greven in dieser Woche - eine echte Herausforderung für die Truppe von Peter Lakenbrink und Henrik Mester. Unter der Woche mal eben im Kreispokal das sensationelle Weiterkommen im prestigeträchtigen Derby gegen den SC Greven 09 geschafft und heute den Tabellenführer GW Gelmer zu Gast. Viel mehr geht nicht. Und was soll man sagen? Auch heute lief es gut für BW, gejubelt haben am Ende dank einer Leistungssteigerung dann jedoch nur die Gäste. Sie siegten mit 2:0 (0:0).
Vielleicht wäre das Spiel ja anders gelaufen, wenn Bwler Chris Helmig das Spielgerät mit seinem starken linken Fuß, nach feiner Vorarbeit von Spielercoach Peter Lakenbrink, in die Maschen gejagt und nicht GW-Schnapper Marcel Schmidt angeschossen hätte (30.). Da aber der Fußball nun mal nicht im Konjunktiv stattfindet und zudem Schmidt im Kasten nen guten Tag erwischte, ging es eben mit einem zu diesem Zeitpunkt glücklichen 0:0 für die Gäste in die Kabine. Greven legte eine starken ersten Durchgang hin und schaltete nach Ballgewinn aus einer gut gestaffelten Abwehr immer wieder brandgefährlich um. "Da hätte es Greven mit einer Führung schon verdient gehabt", gestand auch Gelmer-Co-Trainer Robert Marxen fair ein.
Abgezockte GW-Steigerung
Um verdient oder nicht geht es aber nun mal im Sport nicht. Und so kam es, dass die Gäste, offenkundig aufgerüttelt durch die Halbzeitansprache, mit einer ganz anderen Einstellung zurück auf den Platz kamen. Irgendwie griffen nun die Dinge besser ineinander, der Wille war spürbar, dass es drei Zähler bitteschön werden sollten. Dieser Wille war im Übrigen auch perfekt am 1:0 durch Steffen Hemesath zu sehen (51.), der mit seinem Abschluss zunächst an Schmidt scheiterte, aber nachsetzte und den Abpraller dann über die Linie drückte. Als dann auch noch Isse Sander wenig später auf 2:0 erhöhte (57.), war hingegen dann so ein wenig der Wille der Gastgeber gebrochen. Nicht, dass Greven nicht mehr wollte, aber irgendwie forderte der Pokaltriumph nun seinen Tribut, sodass GWG das Ding cool über die Zeit gewuppt bekam.
"Es war ein guter Auftritt mit ein paar individuellen Fehler in der ersten Hälfte", ordnete Marxen das Gesehene ein. Sein Gegenüber, Mester, trauerte derweil noch den vergebenen Chancen nach: "Das ist schon ärgerlich für uns heute. Ein Punkt wäre aufgrund der guten Chancen schon verdient gewesen."
BW Greven - GW Gelmer 0:2 (0:0)
0:1 Hemesath (51.), 0:2 Sander (57.)