Averhage und Hensel kapitulieren vor der Belastung
Von Fabian Renger
(17.01.19) So ein Trainerjob kann anstrengend sein. Dienstags Training, donnerstags Training, sonntags Spiele. Walter Venhues, Geschäftsführer des SC Hoetmar, weiß aus eigener Erfahrung:"Das ist eine zeitlich hohe Belastung." Nicht zuletzt deshalb muss er allerdings jetzt auf Trainersuche gehen, denn sein bisheriges Gespann um Dennis Averhage und dessen Co Claus Hensel hört im Sommer auf. Eben, weil die Belastung zu groß ist.
Averhage wohnt in Vorhelm und kehrt nach zwei Jahren beim SCH zurück zu seinem Heimatclub Westfalia Vorhelm. Der Grund ist klar: Mehr Zeit für die Familie und weniger Fahrerei. "Ich spare viel Zeit, wenn ich den Club an meinen Wohnort trainiere", erklärt Averhage gegenüber den Kollegen der Westfälischen Nachrichten. Für Hensel, der seit insgesamt 13 Jahren dem Verein angehörig ist, seien die gleichen Gründe ausschlaggebend gewesen, schreiben die WN.
Venhues ist zufrieden
"Uns hat die Entscheidung nicht extrem verwundert", sagt Venhues. Bereits in der Vorsaison sei die Belastung im Zusammenklang mit Beruf und Familie ein Thema gewesen, verrät Hoetmars Verantwortlicher. Mit der sportlichen Situation - der SCH hat bisher immerhin 19 Zähler gesammelt und steht höchstens mit einem halben Bein im akuten Abstiegskampf - ist er indes nicht unglücklich. "Angesichts der Nackenschläge, dass wir in einem 21-Mann-Kader bis zu sieben Verletzte hatten, können wir zufrieden sein", meint Venhues.
Für ihn heißt es jetzt: Seine Kartei durchforsten und diese "ganz in Ruhe abtelefonieren. Wir in Hoetmar sind sowieso in allen Situationen gelassen", sagt Venhues. Um gleich einen Aufruf zu starten:"Junge, engagierte Interessierte können sich gerne bei mir melden!"