Bollmanns Aufstieg ins zweite Glied
Von Christian Lehmann
(24.01.19) Als Spieler hat es Markus Bollmann in die Bundesliga geschafft, als Trainer nähert er sich dieser in der kommenden Saison zumindest wieder ein wenig an. Nach zwei Jahren beim A-Ligisten VfL Sassenberg zieht es ihn zum Westfalenligisten Victoria Clarholz. Dort wird er allerdings nicht an vorderster Front agieren, sondern Chefcoach Christopher Hankemeier als Assistent zur Seite stehen.
Sehr kurzfristig war über Carsten Strickmann, ehemaliger Mitspieler Bollmanns beim SC Wiedenbrück, der Kontakt zum Tabellenneunten der Westfalenliga zustande gekommen. Bis dato hatte der Ex-Profi (u.a. beim SC Paderborn, Arminia Bielefeld, MSV Duisburg, SC Wiedenbrück) noch überlegt, ob er mit dem VfL in die kommende Saison gehen will. "Wir wussten, dass es einige Fragezeichen im Kader gibt. Ich habe Daniel Strotmann dann mitgeteilt, dass es zu wackelig ist", erklärt Bollmann auf Nachfrage von heimspiel-online.
Einen besonderen Mehraufwand sieht er bei seiner neuen Funktion nicht auf ihn zukommen. Da Clarholz sogar näher an seinem Wohnort Vellern liegt als Sassenberg, sei die neue Aufgabe logistisch sogar ein "Upgrade".
Die Vorbereitung auf die Rückserie bezeichnet Bollmann aufgrund massiver Personal-Ausfälle als "eine einzige Katastrophe". Dennoch will der Übungsleiter, dessen Team mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Münster auf Platz zwei der Kreisliga A1 steht, die Saison noch nicht abhaken. Ganz im Gegenteil: "Ich gehe immer noch davon aus, dass wir aufsteigen werden." Dann würde er seinem Nachfolger, den der Sportliche Leiter Daniel Strotmann und Abteilungs-Chef Antonius Laumann nun suchen müssen, einen Bezirksligisten übergeben.