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Kreisliga A1 - Anschwitzen

Unter der Woche angeschlagen muss Julian Austermann (r.) noch um seinen Einsatz am Sonntag bangen.

Gipfeltreffen und Zeit für Dreier


Von Alexander Wilshaus

(19.10.18) Nach einem Drittel der Saison thront die Borussia aus Münster nach wie vor unangefochten sechs Punkte vor dem Rest des Feldes. Zum Vergleich: Die vier Verfolger liegen alle binnen fünf Punkten. Doch einerseits wird Borussen-Coach Yannick Bauer nicht müde zu betonen, wie schwer sich auch seine Mannschaft teilweise tat und noch tun wird, andererseits sieht man beim zweitplatzierten VfL Sassenberg in Person von Trainer Markus Bollmann ganz unverblümte Ambitionen aufblitzen, noch um den Titel mit zu kämpfen. Einen kleinen Dämpfer im Dreikampf an der Spitze erhalten hat zuletzt die WSU.

Doch ist es nur ein Dreikampf? Stand heute nicht - ein ost-münstersche Truppe in Blau-Weiß leistet erbittert Widerstand. Es war der SV Mauritz 06, der den Warendorfern eine 1:2-Niederlage beibrachte und sich damit auf Platz Drei schob. So langsam ist es auch bei Trainer Christopher Dunkel-Steinhoff angekommen, dass seine Jungs in dieser Saison wahrscheinlich nicht allzu viel mit dem Abstieg zu tun bekommen werden, falls es auch nur ansatzweise so weitergeht.

Breite Brust muss wieder zurück

Anders schaut es beim TSV Handorf aus. Nur ein einziger magerer Sieg und sechs Punkte bedeuten aktuell den Relegationsplatz. Der mit fünf Saisontreffern bisher beste Schütze des Aufsteigers, Julian Austermann, ist aber optimistisch. "Es wird wieder Zeit für einen Dreier." Dazu entdeckt er in den beiden 1:1-Unentschieden gegen Hoetmar und Sendenhorst und der knappen 1:2-Niederlage gegen Kinderhaus eine positive Tendenz. "Die letzten drei Partien waren vom Spielerischen und vom Einsatz deutlich besser als davor, auch gegen Kinderhaus waren wir nicht so schlech."

Dass die von so vielen Rückschlägen und Pech verfolgte Mannschaft mittlerweile ins Grübeln kommt und mäßige Ergebnisse zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden, glaube Austermann nicht, aber: "Die Einstellung, die wir letztes Jahr beim Aufstieg hatten, die haben wir noch nicht wieder zurück. Die breite Brust fehlt und muss wieder zurück kommen." An der reinen Kompetenz der Truppe hat er dabei keine Zweifel, denn: "Wir haben gute Jungs, die technisch auf jeden Fall in der A-Liga mitkicken können." Zum Mittippen bei uns hat es für ihn auf jeden Fall schon mal gereicht...

VfL Sassenberg - BW Greven (Freitag, 19:00 Uhr)
Im letzten Heimspiel kamen die Sassenberger gegen Greven nicht über ein 2:2 hinaus. Jetzt sind die Vorzeichen aber eindeutig. Der VfL flog die letzten Wochen an die Spitze, ohne irgendwelche nachhaltigen Zweifel zu lassen. Bei Blau-Weiß ergatterte man mit einem 3:3 gegen Everswinkel nach vier Niederlagen in Folge (darunter 0:6 gegen WSU und 1:5 gegen Mauritz) immerhin mal wieder ein Pünktchen. Dennoch gehen die Blicke momentan eher in Richtung Abstiegszone als Mittelfeld.
Heimspiel-Tipp: Zuhause wird das ein sicheres Ding - 3:0.
Austermann: Sassenberg hat vorne schnelle offensivstarke Jungs, Tobias Brand trifft - 3:1.

SC Westfalia Kinderhaus II - GW Gelmer (Sonntag, 13:00 Uhr)
Wirklich leicht tut sich Westfalia aktuell nicht. Auch im letzten Spiel gegen Handorf stand am Ende lediglich ein 2:1. Doch auch die Gelmeraner sind alles andere als souverän oder konstant. "Wir haben keinen Rythmus", stellte Trainer Sroub treffend fest. Siege und Niederlagen wechselten sich in den vergangenen Wochen zumeist ab. Die Partien dieser beiden Kontrahenten sind stets sehr knapp. In den letzten sechs Begegnungen trennte man sich viermal unentschieden, zweimal gewann Gelmer mit 3:2.
Heimspiel-Tipp: Westfalia bleibt auch das siebte mal in Folge gegen Gelmer sieglos - 1:1.
Austermann: Gegen uns war Kinderhaus stärker, trotzdem gewinnt Gelmer - 1:2.

SV Mauritz 06 - SC Everswinkel (Sonntag, 15:00 Uhr)
Die beste Abwehr der Liga (neun Gegentore) trifft auf die viertschlechteste (22 Gegentore). Dafür sind die Everswinkeler, wie schon oft betont, auch vorne für zahlreiche Buden gut. Und gegen Mauritz verlor der SC erst ein einziges Mal: letztes Jahr auswärts mit 2:4. Ein Unentschieden gab es noch nie. Mauritz hat zuhause erst einmal verloren, Everswinkel auswärts erst einmal gewonnen.
Heimspiel-Tipp: Hier wird es Zeit für ein Remis - 2:2.
Austermann: Das wird ein torreiches Spiel, aber Mauritz' Heimstärke überwiegt - 4:3.

Warendorfer SU - Borussia Münster (Sonntag, 15:00 Uhr)
Bezirksligaabsteiger gegen Tabellenersten. Es ist das Top-Spiel des Tages, wenn nicht der Liga. Doch hat dieser Status einen kleinen Knax erhalten. Trainer Krumpietz betonte vor zwei Wochen: "Wir haben es selbst in der Hand, dass das ein Topspiel wird." Doch durch die überraschende Heimniederlage gegen Mauritz (1:2) sind nicht nur Mauritz selbst, sondern auch Sassenberg durch gerutscht und Warendorf hat auf Platz Vier nun schon acht Punkte Rückstand auf Borussia. Dennoch: So, wie sich beide Mannschaft bisher präsentieren haben, kann es ein spielerisches Schmankerl auf Augenhöhe werden.
Heimspiel-Tipp: Wir hoffen auf Kampf, Klasse, Drama...und eine spannendere Liga - 3:2.
Austermann: Top-Spiel der Liga, gegen beide Mannschaften selber noch nicht gespielt, ich glaube borussia verliert zum ersten Mal - 2:1.

SV Ems Westbevern - SV BW Beelen (Sonntag, 15:00 Uhr)
Eine Partie mit Tradition. Nicht weniger als 23 Mal trafen diese beiden aufeinander, zwölfmal gewann der SV Ems, neunmal Beelen. In der Tabelle trennt die beiden bei Punktgleichheit (13) ein lausiges Tor in der Differenz (Westbevern 0, Beelen -1). Allerdings punkteten die Aufsteiger zuletzt vor allem gegen Gegner der unteren Hälfte (4:2 gegen Eintracht, 3:0 gegen Westkirchen), wohingegen die Westbeverner in den letzten Wochen insbesondere mit Warendorf (1:1) und der Borussia (1:3), aber auch Everswinkel (1:1) und Sendenhorst (1:3) das deutliche knackigere Programm zu bewältigen hatten. 
Heimspiel-Tipp: Nach zwei Punkten aus fünf Spielen belohnt sich der SV Ems mal wieder - 3:1.
Austermann: Beide 14 Punkte nach dem Spiel, Beelen kann Westbevern nicht überholen - 1:1.

Eintracht Münster - SC Hoetmar (Sonntag, 15:00 Uhr)
Gänzlich sieglos blieb die Eintracht bisher gegen Hoetmar. Dafür sahen die letzten drei Partien aber auch überhaupt keinen Sieger (1:1, 1:1 und 2:2). Die Münsteraner sind neben Handorf die einziege Mannschaft, die erst einziges Mal einen Dreier in diese Saison landeten, einem motivierenden 2:2 gegen die große Borussia folte ein ernüchterndes 2:4 bei Aufsteiger Beelen. Doch auch der SC ist alles andere als auf Rosen gebettet. Ein Punkt und zwei Tore in vier Spielen sprechen Bände, zuletzt setzte es sogar eine 0:2-Niederlage gegen den Tabellenletzten GW Westkirchen.
Heimspiel-Tipp: Die englischen Wochen taten beiden nicht gut, es könnte zäh werden - 1:0.
Austermann:  Hoetmar ist hinten schwach, da rappelts - 3:0.

SV GW Westkirchen - TSV Handorf (Sonntag, 15:00 Uhr)
16. gegen 14 - Das Kellerduell. Bemerkenswert: Obwohl die Handorfer 20 Tore weniger kassierten (21 zu 41) und mehr als doppelt so viele schossen (14 zu 9), sind sie punktgleich mit Westkirchen und haben sogra einmal weniger gewonnen. Hier wird messbar, was Coach Christian Hölker immer wieder als "Nackenschläge" bezeichnet - Pech und unglücklichste Spielverläufe für die Handorfer. Der SV sendete am letzten Wochenende ein schon fast nicht mehr für möglich gehaltenes Lebenszeichen aus und schlud Hoetmar 2:0. Ist hier eine Trendwende eingeläutet? Die Personalsituation ist jedenfalls spürbar besser geworden.
Heimspiel-Tipp: Gegen neu motivierte Westkirchener wird es schwer, aber Handorf belohnt sich endlich - 1:2.
Austermann: Niklas Dombrowsky trifft zweimal, die andere Bude mache ich, wenn der Trainer mich aufstellt - 0:3.

SG Sendenhorst - FC Münster 05 (Sonntag, 15:00 Uhr)
Seit fünf Partien (vier Siege, ein Remis) ist die SG ungeschlagen. Das ist nicht weniger als eine 180-Grad-Kehre, wenn man bedenkt, dass es an den ersten fünf Spieltagen nur zu drei Toren und einem Punkt reichte. So wie es für Sendenhorst nach äußerst mäßigem Saisonstart und mentaler Krise nach oben ging, ging es für die 05er nach unten. Trotz guter spielerischer Leistungen gegen Borussia (1:3), Everswinkel (0:0) und Sassenberg (2:3) blieb in den englischen Wochen wenig Zählbares über. Trainer Böckmann rechnete mit den acht Punkten aus zehn Partien bereits weiter: "Das sind 24 am Ende der Saison, da weiß jeder, dass das nicht reichen wird." Interessant: Sendenhorst ist die heimschwächste (zwei Punkte) und Münster 05 die auswärtsschwächste (ein Punkt) Mannschaft der Liga.
Heimspiel-Tipp: Die SG holt den ersten Dreier zuhause - 2:1.
Austermann Im Hexenkessel von Sendenhorst kann 05 nichts holen - 2:0.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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SV Mauritz - SC Füchtorf 4:3
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SV Rinkerode - SG Sendenhorst 1:2
GS Hohenholte - BW Ottmarsbocholt 2:0
BW Ottmarsbocholt - SG Sendenhorst 1:4
SC Nienberge - SV Bösensell 2:1
1.FC Mecklenbeck - SC Münster 08 II 1:0
GW Amelsbüren - GW Albersloh 1:2
FC Greffen - Ems Westbevern 1:2
TuS Ascheberg - Saxonia Münster 0:5
SC Everswinkel - SC Westfalia Kinderhaus III 5:3
SV Herbern II - TuS Altenberge 0:2
TuS Freckenhorst II - 1.FC Gievenbeck 2:1
SC Westfalia Kinderhaus III - Ems Westbevern 1:3
TuS Ascheberg - BW Ottmarsbocholt 2:6
SV Bösensell - Fortuna Schapdetten 3:1
SG Sendenhorst - VfL Senden II 5:0
SG Selm - Saxonia Münster 1:0
SC Everswinkel - SC Füchtorf 3:3
BSV Ostbevern - SC Münster 08 II 0:4
GW Gelmer - SG Telgte II 2:1
1.FC Mecklenbeck - TuS Freckenhorst II 5:2
FC Greffen - 1.FC Gievenbeck II 4:1
SV Herbern II - SC Nienberge 4:1
SV Rinkerode - GW Albersloh 2:0
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4
TSV Handorf - BW Beelen 5:3
1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4