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Kreisliga A1 - Anschwitzen

Niklas Eilmann (r.) zählt zu den torgefährlichsten Innenverteidigern.

Aha-Effekt in Sendenhorst


Von Alexander Wilshaus

(09.11.18) Die SG Sendenhorst gehörte zu den Mannschaften, die den Saisonstart absolut verschlafen hatten. Neben dem VfL Sassenberg war es bei ihnen vielleicht sogar am überraschendsten. Doch genau wie die Sassenberger legte die SG nach dem zwischenzeitlichen Tabellenplatz 15  von einer Woche auf die andere den Schalter um und verlor ab Tiefpunkt am sechsten Spieltag kein einziges Mal mehr. Im Gegenteil, mit fünf Siegen und zwei Remis rauschte sie bis auf Platz 6 und machte die ersten fünf Spieltage schon fast vergessen.

Innenverteidiger Niklas Eilmann wollte das mit dem Schalterumlegen aber nur für die Ergebnisse stehen lassen, denn: "Wir haben ja auch in der Anfangssphase nicht schlecht gespielt, hatten aber eine schlechte Chancenverwertung, die sich wie ein roter Faden durchzieht." Was definitiv stimmt: Gegen Schwergewichte wie Warendorf und Kinderhaus verlor seine Truppe etwas unglücklich erst in den Schlussminuten. Was aber auch stimmt: Gegen BW Beelen war die Mannschaft nicht nur spielerisch, sondern auch moralisch ganz unten angekommen, was Spielertrainer Florian Kraus dazu veranlasste, die Haltung und Leistung Einzelner als "Frechheit" zu bezeichnen (Öffnet internen Link im aktuellen Fensterwir berichteten). "Das stimmte auch so!", gab Eilmann direkt ohne Beschönigung zu. In einer Krisensitzung nach Trainingsschluss wurde diese Situation aber aufgearbeitet.

"Lebe von Standards"

Nach einer Systemumstellung durch Kraus war dann auch spielerisch der Schlüssel gefunden. "Da ging ein Aha-Effekt durch die Mannschaft", so Eilmann. Die Ergebnisse der nachfolgenden Partien gaben ihnen Recht. Die Viererkette steht meist stabil und die beste Stammmannschaft scheint gefunden. "Wir haben eine konstante Elf und tauschen nicht mehr so viel durch." Eilmann lobte insbesondere seine Kollegen Heinz Linnemann und den "nicht so klassischen Stürmer" Steffen Uphus, um bei seinem Chef regelrecht ins Schwärmen zu geraten: "Florian Kraus ist wie ein Staubsauger vor der Kette." Generell empfindet er den mit A-Jugendlichen gesprenkelten Kader als eine "gute Mischung aus Jung und Alt".

Auf seine für einen Innenverteidiger doch recht vielen und regelmäßigen Tore angesprochen, gab er sich eher bescheiden und stellte klar: "Ich bin recht groß gewachsen und lebe von den Standards." Ob er beim Tippen genauso begabt ist, wird uns der 14. Spieltag verraten...


VfL Sassenberg - SG Sendenhorst  (Sonntag
, 14:30 Uhr)
Zwei Teams mit einem Top-Lauf treffen hier aufeinander. Die Sassenberger eilten von Sieg zu Sieg auf Tabellenplatz Zwei und es sieht aus, als wenn sie die einzigen verbleibenden echten Verfolger Borussias wären. Sendenhorst hat einen ähnlichen starken Lauf mit sechs Siegen und zwei Unentschieden aus den letzten acht Spielen hingelegt, schießt aber signifikant weniger Tore (21 zu 45). Bei den letzten beiden Aufeinandertreffen vorletzte Saison siegte jeweils die Heimmannschaft. Für die SG stellt es den Auftakt zu harten Wochen dar mit nachfolgenden Partien gegen Mauritz und Kinderhaus.
Heimspiel-Tipp: Der VfL wird zuhause seine Serie fortführen - 2:1.
Eilmann: Das wird schwer für uns, gerade in Sassenberg - 2:2.

SC Everswinkel - SC Westfalia Kinderhaus II   (Sonntag, 14:30 Uhr)
Seit sechs Spieltagen warten die Everswinkeler auf einen Sieg. Viermal teilten sie sich seit dem immerhin die Punkte, was sie aber in der Mitte der Tabelle auf der Stelle bzw. Platz Neun treten lässt. Zudem muss Schlüsselspieler Marian Brügger nach der Rotflut im Spiel gegen Sendenhorst eine Sperre absitzen. Die Kinderhauser Reserve hingegen legte nach einem ernüchternden 0:0 in Beelen eine Serie mit fünf Siegen hin und grüßt wieder aus den Top Fünf. Beim letzten Aufeinadnertreffen im Frühjahr setzte es allerdings eine 1:4-Niederlage in Everswinkel. Generell ist die Begegnung torreich mit vier bis sieben Buden in den letzten vier Spielen. Auffallend: Für 20 der 27 Saisontreffer Westfalias zeichnen nur drei Spieler verantwortlich, Gorny, Helmig (jeweils sechs) und Lautenbach (acht).
Heimspiel-Tipp: Everswinkel bleibt momentan König der Unentschieden - 2:2.
Eilmann: Zwei spielstarke Mannschaften, bitter, dass Brügger gesperrt ist - 1:2.

BW Greven - SV GW Westkirchen   (Sonntag, 14:30 Uhr)
Ein lupenreines Kellerduell, Vorletzter gegen Letzter. Ein Unentschieden würde hier niemandem so recht helfen, insbesondere die Westkirchener sind dringendst auf einen Dreier angewiesen. Nicht nur, um Anschluss ans rettende Ufer zu halten, sondern auch allgemein ihre Ligatauglichkeit unter Beweis zu stellen. Bei einem Torverhältnis von 7:54 sind liegen Zweifel an letzterer nämlich nicht allzu fern. Im Schnitt kassieren sie damit mehr als vier Tore pro Spiel, treffen aber nur in jedem zweiten selbst. Doch auch Greven steht mit einem Punkt aus den letzten Spielen mit dem Rücken zur Wand, traf die letzten fünf Mal aber immerhin stets selbst. Westkirchen war für die Blau-Weißen zuletzt ein angenehmer Gegner, letzte Saison gewannen sie beide Spiele mit 3:1 und 5:1. Für Trainer Sven Klein stellt die Partie nach eigener Aussage einen "Pflichtsieg" dar.
Heimspiel-Tipp: ...und der wird auch eingefahren - 3:1.
Eilmann: 3:1.

FC Münster 05 - Eintracht Münster   (Sonntag, 14:30 Uhr)
Und wieder eine wichtige Partie zweier Tabellennachbarn (Platz 13 und 12). Was war das für eine Erleichterung bei 05 nach dem 7:1-Kantersieg in Westkirchen. Nach all den Wochen der knappen und unglücklichen Niederlagen fiel auch die Anspannung bei Trainer Böckmann hörbar ab. Mit der Eintracht kommt nun ein Gegner, der wie gemacht für den nächsten Schritt einer Trendwende scheint, hat der FC doch alle vier vergangenen Begegnungen für sich entscheiden können. Doch die Gäste befinden sich ihrereseits seit zwei Wochen im Wendemodus: Nach einem 4:2 in Handorf schlug die Eintracht sogar GW Gelmer mit 3:1 und arbeitete sich damit aus der Abstiegszone raus (Platz 12). Die Stimmung wird bei beiden Teams also entsprechend optimistischer sein.
Heimspiel-Tipp: In einem guten und engen Fußballspiel findet der FC seine alte Heimstärke wieder - 2:1.
Eilmann: 05 spielt keinen schlechten Fußball, da halte ich aber zum alten Verein - 1:2.

GW Gelmer - SV Ems Westbevern   (Sonntag, 14:30 Uhr)
Bei Gelmer heißt es diese Saison immer nur Hop oder Top. In der Regel siegte man entweder souverän oder verlor nicht weniger klar, Gelmer ist damit neben Westkirchen die bisher einzige Mannschaft ohne ein Remis. Coach Simo Sroub bemängelte entsprechende einen fehlenden Rhythmus. Der scheint beim SV Ems aber auch noch nicht wirklich da zu sein. Gegen die Aufsteiger aus Beelen mühten sich die Westbeverner zu einem knappen 2:1, gewannen dann deutlich in Hoetmar (3:0), nur um dann mit dem Aufsteiger TSV Handorf sich die Punkte teilen zu müssen (1:1). Gegen Gelmer gab es zudem nur einen Punkt in den letzten vier Aufeinandertreffen zu holen, der letzte Sieg lag im Mai 2014.
Heimspiel-Tipp: Trotz schwieriger Personallage holt Gelmer das erste Unentschieden - 0:0.
Eilmann: Schwer zu tippen, bei Gelmer weiß man auch nie so richtig, wer da aufläuft - 1:1.

TSV Handorf - Warendorfer SU  (Sonntag, 14:30 Uhr)
B-Liga-Aufsteiger gegen Bezirksligaabsteiger, eine in jüngerer Vergangenheit also naturgemäß seltene Paarung. Die Handorfer standen so kurz davor, ihre schlechteste Saisonleistung (2:4 gegen Eintracht Münster) beim SV Ems mit einem 1:0-Sieg wiedergutzumachen, kassierten dann jedoch in der Nachspielzeit noch den bitteren Ausgleich. Nun kommt die Beste Abwehr der Liga (13 Gegentore) und ein richtiges Schwergewicht, bevor es nur eine Woche später zu Borussia geht. Auf die blickt auch die WSU in Sachen Wiederaufstieg, musste aber mit nun acht Punkten Rückstand etwas abreißen lassen. Da auch Tabellenplatz Zwei aktuell vier Punkte weg ist, erscheint ein Dreier Pflicht, da Sassenberg momentan eine wahnsinnige Konstanz hält. Auf Platz Eins sind die Warendorfer dafür woander: Sie stellen mit nur 16 Gelben und einer Roten die mit Abstand fairste Mannschaft der Liga.
Heimspiel-Tipp: Handorf wird konstanter gegen Mannschaften der zweiten Hälfte punkten müssen, hier ist nichts zu holen - 0:3.
Eilmann: Wenn Warendorf oben dran bleiben will, müssen die gewinnen - 2:4.

SC Hoetmar - Borussia Münster   (Sonntag, 14:30 Uhr)
Hoetmar war nicht unbedingt der einfachste Gegner Borussias in der letzten Saison, das beide Spiele mit 2:0 und 2:1 recht knapp gewann. Aktuell holte der SC aber nur vier Zähler aus den letzten sieben Partien und stagniert auf dem elften Tabellenplatz. Die Borussen spüren unterdies den Atem des VfL Sassenberg im Nacken, der auf vier Punkte ran ist, können sich in Sachen Tabelle faktisch aber eigentlich nur selbst schlagen. Wie letztes Wochenende zum Beispiel fast geschehen: Gegen die Aufsteiger aus Beelen lag man zuhasue zur Halbzeit sogar zurück, drehte erst in den zweiten 45 Minuten zur gewohnten Souränität auf. Dennoch sah man, dass auch der Klassenprimus sich gegen keinen Gegner Unachtsamkeiten erlauben kann.
Heimspiel-Tipp: In Hoetmar wird es allerding nicht das schwerste Spiel der Saison - 0:4.
Eilmann: Tut mir leid, da muss ich klar sagen - 0:5.





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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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TSV Handorf - BW Beelen 5:3
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BW Beelen - TuS Freckenhorst II 4:0
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GW Albersloh - SV Herbern II 1:4
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SG Selm - GS Hohenholte 2:2
VfL Senden II - SV Rinkerode 2:0
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GW Gelmer - SC Westfalia Kinderhaus III 3:3
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SC Füchtorf - BSV Ostbevern 1:0
BW Beelen - FC Greffen 3:2
1.FC Gievenbeck II - SC Everswinkel 1:0
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