Kreisliga A1
Warendorf siegt im Regenchaos
Von Lars Unland
(11.11.18) Mit 3:1 (2:1) setzte sich die WSU am Sonntag gegen den Gastgeber aus Handorf durch. Speziellen Dank richtete Warendorfs Trainer Lukas Krumpietz an zwei Youngster, die mit ihrer Koproduktion den Sack zumachten. Zwischenzeitlich wurde das Spiel zur Wasserschlacht. "Ich bin heute top zufrieden, Handorf ist besser als ihre Punktzahl aussagt", freute sich Krumpietz. Handorfs Coach Christian Hölker, war
dementsprechend enttäuscht: "Wir hätten das 2:2 machen müssen, aber insgesamt haben wir unser Potential nicht voll ausgeschöpft."
Beide Teams starteten schwungvoll in die Partie. Bereits nach acht Minuten ging Warendorf in Front. Loris Theres fand Laurence Wacker, die Handorfer Verteidigung verschätzte sich und Wacker überwand den Torwart mit einem sehenswerten Chipball. Ein schwieriges Tor, bei dem Wacker gutes Timing bewies (8.). Zwei Minuten später dann der Ausgleich: Handorf führte die Ecke kurz aus, der Ball sprang nach Flanke ans
Schienbein von Rene Simon und von dort ins Gehäuse (10.), ein klassisches "Billardtor" (Krumpietz). Bis dahin hatten beide Teams ihre Spielanteile.
"In der ersten Hälfte des ersten Durchgangs waren wir gut im Spiel", befand Hölker. Warendorf präsentierte sich dann aber immer strukturierter, erhöhte den Druck und drängte den Gegner zusehens in die eigene Hälfte. In der 27. Minute dann der Elferpfiff, nachdem der Schiri zunächst den Vorteil laufen gelassen hatte. Christoph Kuhlmeier übernahm die Verantwortung, doch scheiterte an Handorfs Morten Ralf Redbrake. Eventuell hatte dem Elfer etwas Druck gefehlt. Unmittelbar vor der Pause dann doch das 2:1 für die WSU: Nach Kopfballverlängerung von Rene Simon scheiterte Niklas Fromme im ersten Versuch noch, der zweite Schuss saß dann aber (45.+2). Das hatte sich abgezeichnet, wenn man die vorherigen Chancen der Warendorfer betrachtete.
Warendorfs Youngster bringen Entscheidung
Auch in Halbzeit zwo erwischte Warendorf den besseren Start. Der Kopfball von Malte Sickmann ging allerdings haarscharf drüber (51.). Dann öffnete der Himmel seine Schleusen. Das Spiel entwickelte sich zur Regenschlacht, in dem vieles dem Zufall überlassen werden musste. Doch es wurde auch spannend. Denn Handorf versuchte weiterhin, so gut es möglich war angesichts des Wetters, spielerisch zu Lösungen zu kommen. Mitte der zweiten Häfte tankte sich dann Lars Dohmen auf der rechten Seite durch, die Hereingabe verpasste Niklas Dombrowski knapp. Das hätte der Ausgleich sein können!
Doch dann der Auftritt von Warendorfs Youngstern: Lasse Burghardt steckte in feinster Iniestamanier auf
Philipp Hövener durch, der den Ball über den Handorfer Schlussmann hob (77.). "Ich habe mich sehr für unsere zwei 19-Jährigen gefreut", so ein zufriedener Krumpietz. Handorf bemühte sich bis zum Schluss, doch schaffte es nicht mehr heranzukommen. "Wir haben heute zu wenig Lösungen gefunden", bemängelte Hölker. Auf Seiten der Gäste herrschte gute Stimmung: "Wir haben heute konstant gespielt. Kompliment aber auch an den Gegner, der mit zu einem ansehnlichen Spiel beigetragen hat, trotz der Wetterumstände", lautete Krumpietz´ Fazit.
TSV Handorf - Warendorfer SU 1:3 (1:2)
0:1 Wacker (8.), 1:1 Simon (10., ET),
1:2 Fromme (45.+2), 1:3 Hövener (77.)