Kreisliga A1
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Borussia lässt diesmal nichts anbrennen
Von Anna-Lena Woycke
(17.02.19) Es gab ein Ziel: Borussia Münster wollte wieder ein Ausrufezeichen setzen. Das ist ihr mit dem 6:0 (4:0)-Kantersieg gegen BW Greven auch gründlich gelungen. Nach dem überraschenden 2:2 in der Vorwoche im Nachholspiel beim FC Münster 05 bewahrte der Tabellenführer nun wieder einen kühlen Kopf und hält seinen Vorsprung auf Verfolger Sassenberg, der sein Spiel in Westbevern ebenfalls gewann (3:1).
Die erste Großchance hatten die Borussen bereits in der sechsten Spielminute auf dem Fuß. Nach einem Lattentreffer klärte Greven den Ball aber noch so gerade noch auf der Torlinie. Das 1:0 machte Samir Betet dann aber schon in der 13. Minute. Spieldominierend war eindeutig der Gastgeber, der den Ball immer wieder über außen laufen ließ und mit langen präzisen Bällen agierte. Fast zehn Minuten und weitere gute Aufbauspiele der Heimelf später, wusste sich Grevens Hintermannschaft nurnoch durch ein Foul zu behelfen. Den Elfer verwandelte Henry Hupe souverän (22.). Nur vier Minuten später traf dieser erneut durch ein schönes Freistoßtor, das der Borusse in den Winkel platzierte.
In der folgenden Viertelstunde war der Gastgeber zwar weiterhin die spielführende Mannschaft, aber auch Greven fand seinen Weg ein paar Mal vors gegnerische Tor. Wirklich gefährlich war jedoch nur die Doppelchance der Gäste in der 37. Minute. Doch Keeper Björn Bils hielt seinen Kasten sauber. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff traf Manoel Schug nach ausgeführtem Freistoß aber zum 4:0 und unterstrich damit nochmals, wer hier als Sieger vom Platz gehen würde.
Borussia dominiert
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff verwandelte Lukas Konopka einen Eckball von Hupe zum 5:0. Anschließend spielte Münster die Partie mehr oder weniger herunter. Greven versuchte über den Kampf noch Druck auszuüben, kassierte in der zweiten Hälfte dafür auch drei gelbe Karten. Der eingewechselte Dennis Paul setzte sich in der Mitte durch und schob die Kugel zum 6:0-Endstand rein (69.).
"Das erste Tor darf so niemals passieren: Aber unser Innenverteidiger legt dem Gegenspieler den Ball direkt in den Fuß. Das weiß er aber auch selber", so Greven-Trainer Peter Talmann nach dem Spiel. Auch wenn sich Blau-Weiß den Verlauf des Spiels sicherlich anders gewünscht hätte, machte Greven-Trainer Peter Talmann seinen Jungs keinen Vorwurf: "Borussia war einfach um diese sechs Tore besser als wir, das muss man neidlos anerkennen. Ich gehe auch davon aus, dass die in diesem Jahr aufsteigen werden. Wir müssen unsere Punkte woanders holen, nicht bei Borussia."
Borussia Münster - BW Greven 6:0 (4:0)
1:0 Betet (13.), 2:0 Hupe (22.),
3:0 Hupe (26.), 4:0 Schug (43.),
5:0 Konopka (50.), 6:0 Paul (69.)