Kinderhaus scheitert an Mammut-Festung

Von Luca Adolph

(13.05.19) Es würde an ein kleines Wunder grenzen, sollte sich BW Greven am Ende einer turbulenten Spielzeit doch noch die Klasse sichern. Nach einem torlosen Remis gegen den angezählten SC Westfalia Kinderhaus II deutet nun jedoch alles darauf hin, dass den Grevenern diese Sensation doch noch gelingt.

Bereits nach drei gespielten Minuten hatte Sebastian Häder auf Seiten der Blau-Weißen den Führungstreffer auf dem Schlappen. Gäste-Schnapper Nils Hörnschemeyer hütete seinen Kasten aber vor einem frühen Gegentreffer. Danach rissen die Gäste das Zepter an sich, kamen allerdings mit Ausnahme eines Abschlusses von Niels Lautenbach kaum gefährlich vor das Grevener Tor.

Wigger hält den Laden zusammen

Auch ohne den gelbgesperrten Innenverteidiger Jonas Averbeck hielt die Verteidigung der Gastgeber stand. Großen Anteil daran hatte Henrik Wigger, der die SC-Offensive verzweifeln ließ. "Wigger hat ein überragendes Spiel in der Innenverteidigung gemacht. Wir hatten einfach keinen Punch vorne", sagte Westfalia-Trainer Stefan Kloer. Ein Grund dafür könnte zudem auch der Ausfall von Torgarant Lars Gorny gewesen sein. Aufgrund eines Junggesellenabschieds stand dieser nämlich nicht im Aufgebot der Kinderhauser.

Während sich Westfalia am überragenden Wigger die Zähne ausbiss, machte Greven einzig durch Standardsituationen auf sich aufmerksam. Diese schossen allerdings über das Ziel hinaus. Torgefahr strahlten die Kontrahenten an diesem Nachmittag nicht aus. Dennoch eroberte Greven mit einem Remis den ersehnten Relegationsplatz. "Wir haben uns die Position erkämpft, die wir die ganze Zeit haben wollten. Das darf man jetzt einfach nicht mehr aus der Hand geben", sagte Peter Talmann, Trainer von BW Greven. Für seine Jungs geht es kommende Woche nach Westkirchen, ehe Eintracht Münster vielleicht zum finalen Schlagabtausch an den Brüggenmersch reisen wird.

BW Greven – SC Westfalia Kinderhaus II     0:0