Kreisliga A1
Ein Unglück kommt selten allein
Von Malte Greshake
(24.11.18) Na also, es geht doch: Dem SC Hoetmar gelang an diesem Samstagnachmittag im Nachholspiel gegen die Reserve der Kinderhauser der langerwartete Befreiungsschlag. Mit einem knappen 2:1 (2:1)-Auswärtssieg stießen die Jungs von Dennis Averhage endlich den Bock um, der in den letzten Wochen immer größer geworden war.
Dieses Kunststück sollte durch einen gut durchdachten Matchplan gelingen: Die Gäste zogen sich nämlich von Anfang an in die eigene Hälfte zurück und setzten dann mit gefährlichen Kontern immer mal wieder die berüchtigten Nadelstiche. Dennoch war es die Westfalia, die bereits nach wenigen Minuten die erste Duftmarke setzte: Niels Lautenbach schockte Hoetmar mit seinem Führungstreffer (6.), doch Averhages Mannschaft ließ sich davon an diesem Tag nicht aus der Bahn werfen. Jan Blome gab wenig später die passende Antwort, als er im Eins-gegen-Eins Westfalia-Keeper Nils Hörnschemeyer keine Chance ließ (22.).
Ein verflixter Tag
Dann folgten bittere Minuten für die Hausherren: Zuerst verschoss Lautenbach einen Foulelfmeter (27.), nachdem er persönlich im Sechzehner von den Beinen geholt worden war, ehe dann Julian Klapdor nach einem Hoetmar-Freistoß die Kugel auch noch unglücklich ins eigene Tor ablenkte (34.). Heute war tatsächlich das Spielglück mal wieder auf Seiten der Hoetmarer. "Aber gegen einen solchen Gegner brauchst du halt in den richtigen Phasen auch das nötige Glück, das wussten wir vorher", resümierte Averhage und sah auch im zweiten Durchgang wie seine Jungs die Führung wacker verteidigten.
Die Kinderhauser kamen zwar mit viel Wut im Bauch aus der Kabine, doch der Ball wollte heute dann irgendwie doch nicht mehr ins gegnerische Tor: Latte, Pfosten, auf der Linie gerettet, alles war noch einmal dabei. Auch als Daniel Averbeck den roten Karton wegen einer Tätlichkeit gesehen hatte (72.), schafften die Gastgeber es nicht mehr, gegen dezimierte Gäste den Ausgleich zu erzielen. So blieb es am Ende bei der engen Geschichte.
Stefan Kloer konnten seinem Team trotzdem nach dem Schlusspfiff keinen Vorwurf machen. "Wir haben dann noch einmal eine sehr starke zweite Halbzeit gespielt, aber es sollte heute einfach nicht mehr sein. Und so ist's halt", meinte der Coach und hatte schnell akzeptiert, dass es beim Fußball manchmal solche verflixten Tage gibt.
Westfalia Kinderhaus II - SC Hoetmar 1:2 (1:2)
1:0 Lautenbach (6.), 1:1 Blome (22.),
1:2 ET Klapdor (34.),
Bes. Vorkommnis: Rote Karte gegen Averbeck wegen Tätlichkeit (72.)