Der Wortmann-Effekt

Von Luca Adolph

(19.04.19) Na nu, es geht doch! Der VfL Sassenberg besinnt sich auf seine alten Stärken zurück und fährt nach fünf Spielen ohne Sieg, den zweiten Sieg binnen fünf Tagen ein. Beim 2:0-Auswärtserfolg gegen den SC Hoetmar bewiesen die Sassenberger Kaltschnäuzigkeit und hielten erstmals wieder die Null.

Bereits am vergangenen Sonntag hatte VfL-Spielführer Stefan Wortmann seine Sassenberger gegen den FC Münster 05 mit einem 25-Meter-Strahl in Front geschossen. Auch gegen Hoetmar sollte ihm dies gelingen. Allerdings verwertete Wortmann diesmal einen Eckball von Daniel Langliz per Kopf zu 1:0-Führung (27.). Kurz vor der Pause hatte Sefkan Yaygir die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, doch Schlussmann Yunus Saltabas war zur Stelle.

Hoetmar lässt Chancen verstreichen

Nach der Pause fanden die Gastgeber besser in die Partie. Nachdem Frank Liermann zwei dicke Chancen liegen gelassen hatte, entschärfte Julian Reher den Freistoßversuch von Mario Spina glanzvoll. "Das ist bitter, denn wir haben gerade in der zweiten Halbzeit super gespielt, uns dafür aber nicht belohnt", berichtete Hoetmar-Trainer Dennis Averhage gegenüber den Westfälischen Nachrichten. 

Tief in der Nachspielzeit besorgte Top-Torschütze Tobias Brand mit seinem Treffer zum 2:0 die Entscheidung (90.+4). Damit stand erstmals seit Anfang Oktober des vergangenen Jahres wieder die Null beim Ligadritten. Dennoch wusste auch VfL-Trainer Markus Bollmann, dass ein Ausgleichstreffer im zweiten Durchgang durchaus verdient gewesen wäre: "Ein Unentschieden wäre auch in Ordnung gegangenen."

SC Hoetmar – VfL Sassenberg     0:2 (0:1)
0:1 Wortmann (27.), 0:2 Brand (90.+4)