Home sweet home
Von Luca Adolph
(13.03.19) Da, wo die Werse einen Bogen macht, ist für die Gegner von Eintracht Münster in diesem Kalenderjahr aktuell noch nichts zu holen. So wurde das Ligaschlusslicht GW Westkirchen mal eben mit 5:0 (3:0) abgewatscht und der nächste Dreier für den Klassenerhalt dingfest gemacht. So kann's gehen.
"Die Heimspiele sind bis jetzt gut gelaufen und in Kinderhaus haben wir lange Zeit mitgehalten. Das hätte auch anders ausgehen können. Ab jetzt wollen wir nur noch nach oben schauen", sagte Eintracht-Trainer Srdjan Kosoric. Doch beim deutlichen 5:0-Erfolg hatten die Gäste auch ordentlich mitgewirkt. Westkirchen-Schnapper Dennis Homering kam nach einem langen Ball aus dem Kasten und war gewillt, das Leder zu klären. Sein missglückter Befreiungsschlag fiel allerdings direkt vor die Füße von Jonas Fastabend, der den Ball aus rund 25 Metern direkt reinlöffelte (7.).
Eintracht gefühlt schon in der Pause
Mit der 1:0-Führung im Rücken machte Fabian Steghaus auf der rechten Seite mächtig Meter und flankte das Spielgerät in den Strafraum. Dort kam Gregor Klaus völlig frei zum Kopfball, der das Leder einnickte (12.). Doch danach fielen die Hausherren in eine Art Trance. Nur noch wenig lief zusammen und Westkirchen fand ins Spiel. Timo Hilse biss sich in den Eintracht-Strafraum und wurde zu Fall gebracht. Schiedsrichter Christian Kemper entschied auf Vorteil, den die Gäste jedoch nicht verstreichen ließen. "Wir haben uns berappelt und Gegendruck entwickelt. Ärgerlich, dass uns in der Phase ein Elfmeter verwehrt blieb", resümierte Helmut Urban, Trainer von GW Westkirchen.
Das Schlusslicht ließ sich jedoch keinesfalls beirren und war weiterhin am Drücker. Ein Freistoß-Kracher von Hilse touchierte lediglich die Latte und die Großchance von Rares-Nicolae Ivan parierte Eintracht-Keeper Felix Bastian bärenstark. So waren es die Hausherren, die kurz vor der Pause noch mal Fahrt aufnahmen. Farssan Forodifard setzte sich auf Höhe des Sechzehners durch und hielt aus aussichtsreicher Position einfach mal drauf. Für Homering war nichts zu holen, die Entscheidung fiel bereits vor der Pause (45.+1).
Elikmann ackert bis zum Schluss
"Wenn du siehst, wie selbstkritisch die Jungs in der Kabine mit ihrer Leistung umgegangen sind, musst du dazu nicht mehr viel sagen. Danach sind wir ganz anders aufgetreten", sagte Kosoric. Die schwache Phase aus der ersten Halbzeit ließ Eintracht Münster in der Kabine zurück. Die Gastgeber hatten nun wieder mehr vom Spiel und liefen mit Falko Elikmann auf der linken Seite an. Der servierte Klaus das Spielgerät auf dem Kopf, welches erneut den Weg zum 4:0 ins Tor fand (71.). Danach war es Elikmann selbst, der den Ball nach einem geblockten Freistoß ins Tor schlenzte und den verdienten Schlussstrich zog (90.+1).
Zuvor hatte Schiri Kemper die Partie jedoch kurz unterbrechen müssen. Grund dafür war sein persönliches Wohlergehen. Bereits zur Pause hatte er über grippeähnliche Symptome geklagt, welche ihn nun zu einer Unterbrechung zwangen (78.). Nach rund zehn Minuten ging es aber auch schon wieder weiter. "Das war vollkommen in Ordnung. Wir haben uns auch nach dem Spiel noch um ihn gekümmert", so Kosoric.
Eintracht Münster – GW Westkirchen 5:0 (3:0)
