Kreisliga A1 MS
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Stallgeruch liegt überm Pleistermühlenweg
Von Fabian Renger
(01.04.20) Srdjan Kosoric und er seien weiterhin noch ziemlich dick befreundet, erzählt Sebastian Klute. Auch wenn sich ihre Wege im Sommer trennen: Kosoric zieht einen Schlussstrich bei Eintracht Münster. Nach dieser Saison ist Ende im Gelände. Doch Eintrachts Sportlicher Leiter Klute hat bereits geliefert und eine Nachfolgelösung parat. Eine mit Stallgeruch. Strukturelle Änderungen gibt es ebenfalls.
"Es gibt keine speziellen Gründe dabei oder irgendetwas, wo ich sage: Es schmeckt nicht mehr", sagt Kosoric zum Ende seiner zweiten Amtszeit. Zur Saison 2013/2014 schlug er erstmals am Pleistermühlenweg seine Zelte auf. Auf Anhieb gelang der Meister-Titel in der B2, im Oktober 2016 musste er gehen. 2018 kehrte "Skippy" zurück. So gerade glückte im ersten Jahr der Klassenerhalt im Entscheidungsspiel, derzeit steckt die Mannschaft auf dem zwölften Rang auch wieder etwas im unteren Mittelfeld.
Die Bedingungen waren zuletzt nicht so leicht, der Kader beispielsweise ganz knapp auf Kante genäht. Kosoric betont jedoch:"Da war nichts Negatives bei. Ich möchte mich nochmal woanders ausprobieren. Vielleicht mal etwas Ambitioniertes im leistungsorientierten Bereich machen." Einen neuen Posten habe er aber nicht. Die Eintracht verlasse er mit einem weinenden Auge. "Ich kann seine Entscheidung durchaus nachvollziehen", sagt Klute."Er hat jahrelang gute Arbeit geleistet, die letzte Zeit ist aber auch sehr nervenaufreibend für ihn gewesen."
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Wie geht's weiter? Mit ihm als Trainer - und mit Aljoscha Beuse. Beide gleichberechtigt als Duo. Klute übte diesen Posten bis vor zwei Jahren bereits 
als Co-Trainer unter Christian Hölker aus, Beuse war Trainer der Reserve - und stieg u.a. 2016 mit ihr auf -, er war A-Jugend-Trainer und auch Sportlicher Leiter. Dem Duo wird Jonas Rotthues als Co-Trainer assistieren.
"Wir beide haben tierisch Bock drauf", sagt Klute. Beuse ergänzt:"Das wird auf jeden Fall klappen. Wir haben ein paar Bereiche, die man abdecken sollte im Trainerbereich, aufgeteilt." So werde er sich insbesondere in puncto Trainingsinhalten an erster Stelle einbringen. "Da hab ich über die Jahre festgestellt, dass mir das am meisten Freude bereitet", so Beuse. Das Sachen in Richtung Spiel werde das Gespann paritätisch lösen. "Wie Sebi immer sagt: Wenn wir beide wirklich mal anderer Meinung sein sollten, dann haben wir mit Jonas das Zünglein an der Waage", sagt der 39-Jährige lachend.
"Das wird sicherlich hinhauen"
Rotthues ist ehemaliger Spieler der Eintracht und verdiente sich seine ersten Meriten als A-Jugend-Trainer beim TSV Handorf, aktuell ist er Co vom ebenfalls scheidenden Stefan Thiem bei Eintracht Zwoter. "Jonas kann sich sehr in Spiele reindenken - gerade im Spiel mit Ball. Er ist auch absolut in der Lage, den Physis-Teil abzudecken. Da sind Sebi und ich ein bisschen raus, wenn man ehrlich ist...", freut sich Beuse, der im Sommer nach drei Jahren als Co-Trainer beim SV Bad Laer (Kreisliga Osnabrück Süd) aufhören wird. Bei Eintracht war aber nie wirklich weg: Zuletzt kümmerte er sich um die Koordination und Planung der Spiele des Vereins. "Mit den dreien wird das sicherlich hinhauen", ist sich indes auch Kosoric sicher, sein Baby an gute Leute zu übergeben.
Außerdem ändert sich derweil noch etwas nicht ganz Unwesentliches, wie Klute berichtet:"Es wird nicht mehr fünf, sondern nur noch vier Mannschaften geben. Und wir werden aus der jetzigen Ersten und der jetzigen Zweiten die erste Mannschaft machen." Der Zusammenschmiss der beiden Teams sei eine Bedingung des Trainerduos gewesen, um gerade personell besser planen zu können. "Wir wollen wieder deutlich mehr Spaß in den ganzen Verein kriegen", so Klute. "Die Zweite, wie Stefan richtig sagte, ist ein guter Haufen, die Jungs von der Ersten sind ein guter Haufen. Die wollen wir zusammenfügen und daraus eine schlagkräftige Mannschaft formen."
