FC Greffen
Vorbereitung: Bisher ist es dem ambitionierten Aufsteiger noch nicht so recht gelungen, ein Erfolgserlebnis zu verbuchen. In der Testphase setzte es gegen die B-Ligisten TuS Quelle (4:6) und SG Oesterweg (2:5) zwei Pleiten. Aus den Vollen schöpfte Coach Cüneyt Üstün dabei allerdings nicht. Im Gegenteil: Bei der Spielgemeinschaft war Üstün sogar höchst persönlich in seine Schlappen geschlüpft. "Es ist wichtig, dass man in Bewegung bleibt. Einige Stammkräfte haben noch gefehlt, deshalb waren zuletzt die gefordert, die in der laufenden Saison eher weniger Spielpraxis erhalten hatten", sagt Üstün. Die weiteren Tests bei der SpVg. Versmold und daheim gegen SW Marienfeld sollen schon bald mehr Aufschluss gewähren.
Spielsystem: Der Ligafünfte bleibt seiner Marschroute treu und wird auch nach der Winterpause mit der bewährten Viererkette an den Start gehen. Allerdings surfte Greffen auch erst auf der Erfolgswelle, nachdem sich Üstün dazu entschlossen hatte, von 4-2-3-1 auf 4-4-2 umzustellen. Bis zum Auftakt gilt es, die Schwachstellen in der Defensive auszumerzen. Dafür setzt Üstün vermehrt auf Rotation: "Spieler, die bis dato auf nur einer Position gespielt haben, sollen sich nun auch auf anderen beweisen."
Auftaktprogramm: Viel Zeit bleibt Greffen nicht, sich nach der Winterstarre zu akklimatisieren. In den ersten fünf Begegnungen warten bereits gestandene A-Ligisten auf die Üstün-Elf. Zu Beginn der Hinserie hatte die SG Sendenhorst den B-Liga-Champion mit einer satten 8:2-Klatsche in der A-Liga willkommen geheißen. Der Weckruf kam jedoch gerade recht. Im Anschluss zockten die Greffener eine Hinrunde par excellence. "Die Niederlage kam zum passenden Zeitpunkt und war eine super Motivation", resümiert der Coach. Dennoch dürfte diese Niederlage noch nicht aus den Köpfen verbannt worden sein. Das Greffener Lager pocht gewiss auf eine Revanche gegen die SGS.
Schlüsselspieler: Das Greffener Dreieck um André Leismann, Lars Becher und Marcel Grodowski versetzte seine Kontrahenten oftmals in Schockstarre. Doch ausgerechnet die treffsicherste Achse bricht nun weg! Top-Torjäger Grodowski (Sieben Hütten) verlässt die Rot-Weißen aus beruflichen Gründen. Aber natürlich hat der Chef-Coach eine Antwort parat. Marcel Haget kommt von Victioria Clarholz II und soll die Lücke in der Offensive auf Anhieb füllen. "Gar keine Frage, mit Grodowski haben wir einen Schlüsselspieler verloren. Von Marcel Haget erhoffe ich mir jedoch viel", so Üstün.
Ziel: "Wir wollen beweisen, dass wir keine Eintagsfliege sind. Es wäre ein Traum, den fünften Platz zu bestätigen", gibt der Trainer vor. Oben kann noch viel passieren, der Start wird zeigen, ob sich Greffen langfristig in den Top-Fünf halten kann.
Favorit(en): Nach dem SC Münster 08 II ist Üstün vor allem von der Spielanlage der Grün-Weißen aus Gelmer angetan. In seinen Augen ist aber auch der TSV Handorf für eine Überraschung gut.
Trainer: Cüneyt Üstün (2. Saison)
Co-Trainer: Niklas Kraft (1. Saison)
Zugang:
Marcel Haget (Victoria Clarholz II / Angriff)
Abgang:
Marcel Grodowski (Angriff)