Kreisliga A1
Keine Spur von Gipfelstürmern
von Luca Adolph
(08.03.20) Lediglich 45 Minuten haben dem SC Münster 08 II diesmal ausgereicht, um den Platz an der Sonne weiter zu festigen. Beim 4:0-Erfolg über den VfL Sassenberg stellte Nullacht die Weichen bereits früh auf Sieg und verpasste dem Vizemeisteranwärter damit einen lautstarken Dämpfer.
"Das war ein gebrauchter Tag. In der ersten Hälfte ist zu viel schiefgelaufen. Dann haben wir auch noch zu sehr mit den Entscheidungen des Schiedsrichters gehadert", suchte VfL-Coach Patrick van der Sanden nach Erklärungen. Begonnen hatte der pechschwarze Tag der Gäste mit einem vermeintlichen Foulspiel an VfL-Stürmer Tobias Brand. Vergeblich wartete der Ligadritte auf einen Pfiff. Nullacht stellte derweil pfeilschnell auf einen Konter um und ging nach einem diagonal geschlagenen Ball von Luis Völkel durch Christopher Hömann mit 1:0 in Front (5.).
Stiller mit Köpfchen
Nur wenige Minuten später leistete sich Gäste-Schnapper Dennis Wiewel einen Patzer, der die Hausherren gleich ein weiteres Mal jubeln lassen sollte. Äußerst scharf hatte Gunnar Weber einen Freistoß auf den zweiten Pfosten serviert. Anstatt seine Linie zu verlassen, blieb Wiewel auf seinem Posten. Nicht unbedingt für seine Kopfballstärke bekannt, aber dennoch effektiv, nickte Fabian Stiller daher problemlos aus kurzer Distanz ein (18.). "Ich glaube, er hat in seinem Leben noch nie ein Kopfballtor erzielt. Das durften wir uns auch gefühlte 38-mal in der Kabine anhören", scherzte Nullacht-Trainer Alexander Otte.
Besonders viel lief bei den Gästen im ersten Durchgang nicht zusammen. Eine von zwei Möglichkeiten auf einen Treffer ließ Björn Unland verstreichen. Er war am gegnerischen Torhüter Johannes Kohn gescheitert. Der nächste Schussversuch von Brand erwies sich zwar als gefährlich, rauschte aber auch bloß am Gehäuse vorbei. Die Hausherren legten sich derweil auf die Lauer und schlugen beim nächsten VfL-Fehler erneut erbarmungslos zu. Eigentlich hätte Wiewel das Spielgerät problemlos verwahren können, doch irgendwie glitt es ihm durch die Flossen. Luca Lapke war zur Stelle und besorgte nach der Vorlage von Gunnar Weber den dritten Streich (23.).
Die Kombination aus Passspiel Weber und Abschluss Lapke erwies sich als funktionstüchtig. Wiederholt bediente Weber seinen Mitspieler im Zentrum, der wiederum den Sassenberger Zahn an der Wurzel packte und zum 4:0 einschob (32.). "Gunnar hat jetzt zwar in zwei Spielen nicht getroffen, aber seine Klasse wieder mit drei Torbeteiligungen unter Beweis gestellt", lobte Otte seinen Schützling. Viel gab es im zweiten Durchgang nicht mehr zu bestaunen. Nullacht hatte sein Pulver auch bereits in der ersten Hälfte verballert und durfte nun eine verhältnismäßig ruhige Kugel schieben.
SC Münster 08 II – VfL Sassenberg 4:0 (4:0)
1:0 Hömann (5.), 2:0 Stiller (18.),
3:0 Lapke (23.), 4:0 Lapke (32.)
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.