Kreisliga A1
Das Gesetz des Stärkeren
von Luca Adolph
(13.09.19) Mein lieber Herr Gesangsverein, war das eine Schlussphase. Dass es bei BW Beelen nicht gemütlich zugeht, erfuhr der VfL Sassenberg nun am eigenen Leib. Am Ende zogen die Gäste ihren Kopf noch so gerade eben mit einem 3:1-Auswärtserfolg aus der Schlinge. Ganz unversehrt blieben sie dabei allerdings nicht.
An Intensität war die Partie zwischen diesen beiden Teams kaum zu überbieten. Besonders im zweiten Durchgang überschlugen sich die Ereignisse. Gegen das Sassenberger Umschaltsspiel hatte Beelen früh in der zweiten Halbzeit keine Lösung gefunden. Tobias Brand übergab das Spielgerät an Mario Kiese, der frei vor BW-Schnapper Jonas Blienert zur Führung einschoss (53.). Im Anschluss hatte Sassenberg auch noch das nötige Quäntchen Glück, als eine Attacke im Strafraum gegen Beelens Mohamed Mara nicht geahndet wurde. "Das war ein hartes Stück Arbeit über 100 Minuten. Hinten raus kam dann auch noch Hektik von beiden Seiten rein", sagte Patrick van der Sanden, Trainer der gastierenden Sassenberger.
Rache ist Blutwurst
So schnell kann das manchmal im Fußball gehen. In Durchgang eins waren es noch die Hausherren, die mit Chancen über Johannes Bonkamp und Can Bruns ihre Möglichkeiten zur Führung verstreichen ließen. Der VfL ließ sich davon nicht beeindrucken und schlug einfach eiskalt zu. "Das war ein bisschen überflüssig. Wir waren in der ersten Halbzeit echt besser. Sassenberg hat sich nur auf die Defensive fokussiert", sagte Beelen-Coach Volker Franz.
Kurz vor Ende der offiziellen Spielzeit wagten die Gäste einen weiteren blitzschnellen Vorstoß. Beelens Hintermannschaft war zuvor aufgerückt, sodass Daniel Langliz freie Bahn hatte und mit einem Sololauf auf 2:0 stellte (88.). Spätestens als Sassenbergs Niklas Hartmann Beelens Sturmgranate Luca Wiggelinghoff im Sechzehner attackierte, war der Siedepunkt auf den Rängen erreicht. Wiggelinghoff höchst persönlich brachte seine Mannschaft mit dem Anschlusstreffer wieder ran (90.).
Sassenberg war nun noch mal gefordert, denn Beelen hatte nun eine Chance gewittert. Der mit Gelb vorbelastete Igor Wagner langte auf Höhe der Mittellinie gegen Beelens Lorenz Mohr zu, was für ihn das Ende der Partie zur Folge hatte (90.+3). Dennoch sollte der Einsatz der Gäste belohnt werden. Eine scheinbar harmlose Freistoßaktion an der eigenen Grundlinie von BW brachte die Entscheidung. Der früh anlaufende Langliz ergatterte sich die Murmel und beförderte sich in die Maschen (90.+4). Schluss war jedoch noch lange nicht. Vier Minuten später pöbelte VfL-Keeper Julian Reher aufgrund eines nicht geahndeten Foulspiels von Bonkamp gen Schiedsrichter Sander van Dijk. Doch Reher hatte wegen Zeitspiels schon Gelb gesehen, so durfte auch er das Spielfeld vorzeitig verlassen. "Ich muss den Sassenbergern ein Lob aussprechen. Die haben körperlich richtig stark dagegengehalten und wollten es einfach mehr", so Franz.
BW Beelen – VfL Sassenberg 1:3 (0:0)
0:1 Kiese (53.), 0:2 Langliz (88.),
1:2 Wiggelinghoff (90., FE.), 1:3 Langliz (90.+4)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karten für Sassenbergs Igor Wagner und Julian Reher (90.+3/90.+8)
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