Kreisliga A1
Glanz und Gloria
von Luca Adolph
(21.09.19) Dieser spielfreudigen Truppe von BW Beelen beim Fußballspielen zuzusehen, bereitet aktuell einfach nur Vergnügen. Demnach zollte auch Florian Kraus, Trainer der SG Sendenhorst, den Blau-Weißen nach der 2:4-Niederlage durchaus Tribut: "Respekt vor der Leistung von Beelen. Sie spielen sehr demütig und bringen eine unangenehme Robustheit in die Zweikämpfe."
Dabei hatten die Gäste aus Sendenhorst die Hausherren bereits nach elf Minuten in Schockstarre versetzt. Maik Krauses Eckballhereingabe ließ Tim Wittenbrink zur frühen 1:0-Führung einköpfen. Doch Beelen zeigte sich davon nicht lange beeindruckt und attackierte die SGS im Mittelfeld. Nach der Balleroberung hielt Tim Heukeshofen aus 25 Metern auf den Kasten von Jos Schonmacher, der keine Chance hatte, den abgefälschten Ball zu entschärfen (24.). "Ich will Sendenhorst nicht schwach reden, schließlich haben denen auch eins, zwei wichtige Leute gefehlt. Wir haben das über 90 Minuten einfach sehr konzentriert gemacht", sagte Beelen-Trainer Volker Franz.
Beelen gibt sich hartnäckig
Nach dem Treffer zum Ausgleich blieben die Gastgeber weiterhin am Drücker. Die Chance zum Führungstreffer ließ Luca Wiggelinghoff jedoch zunächst verstreichen. So belohnte sich Beelen erst zu Beginn des zweiten Durchgangs für seine Bemühungen. Wiggelinghoff spielte Mohamed Mara frei, der Schonmacher umkurvte und mit seinem schwachen Schlappen zum 2:1 einnetzte (52.). Direkt im Anschluss pochten die Hausherren dann auch schon auf Treffer Nummer drei. Bonkamp steckte nach einem Einwurf durch auf Wiggelinghoff, der den Ball unsanft in die Maschen grätschte und sich dabei sogar eine muskuläre Verletzung zuzog (55.).
Erst nach dem wiederholten Gegenschlag fand die SG Sendenhorst zurück in die Partie. Den Gästen mangelte es allerdings an Kreativität, so spielten sie sich kaum nennenswerte Torraumszenen heraus. Beelen verteidigte derweil aber auch durchaus geschickt. Lediglich ein weiterer Eckball ließ Beelen-Schnapper Maik Wiese alt aussehen. Eigentlich hatte Wiese das Spielgerät bereits gesichert, doch irgendwie rutschte ihm der Ball noch aus den Pranken und somit ins eigene Gehäuse (63.). "Ich mache ihm da keinen Vorwurf. Er ist eigentlich gelernter Feldspieler und hatte seinen ersten wichtigen Einsatz bei einem Punktspiel. Da kann das mal passieren", so Franz.
Glücklicherweise hat Beelen ja auch noch einen Gerrit Bo Fricke in seinen Reihen, der den Patzer seines Keepers wenig später auch schon egalisierte. Der eingewechselte Marco Spliethofe setzte sich über rechts durch und bediente folglich Fricke. Anstatt direkt draufzuhalten, entschied sich dieser für die unorthodoxe Variante und legte den Ball erst noch an Schonmacher vorbei, ehe er zum 4:2-Endstand vollendete (76.). "Wir hatten schon den Anspruch, in Beelen zu punkten. Fußballerisch war das aber einfach nicht möglich, weil wir die Basics nicht gebracht haben", sagte Kraus.
BW Beelen – SG Sendenhorst 4:2 (1:1)
0:1 Wittenbrink (11.), 1:1 Heukeshofen (24.),
2:1 Mara (52.), 3:1 Bonkamp (55.),
3:2 Schonmacher (63., ET.), 4:2 Fricke (76.)
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