Arenskötter trotz Sieg frustriert

von Luca Adolph

(29.09.19) Eigentlich hatte GW Gelmer gegen den SV Everswinkel im ersten Durchgang alles im Griff. Nach einer 4:0-Führung zur Pause deutete alles auf einen deutlichen Sieg hin. In der zweiten Hälfte machten es die Hausherren allerdings noch einmal spannend und fielen beim 5:3-Erfolg in alt bekannte Muster zurück.

"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich damit nach heute umgehen soll. Nur zwei Spieler haben ihre individuelle Klasse abgerufen. Von ordentlichem Fußball waren wir weit entfernt", sagte GW-Trainer Hendrik Arenskötter. Einer von den genannten Spielern, die ihre Klasse abgerufen haben, war auf jeden Fall der wiedergenesene Oliver Ritz. Henning Deitermann legte die Kirsche zurück an den Sechzehner, von wo aus Ritz diese humorlos in die Maschen beförderte (4.).

Ritz kehrt zurück zu alter Stärke

Nur fünf Minuten später bediente Olli Ritz auch schon Niklaas Houghton, der sich solch eine Chance natürlich nicht nehmen ließ und auf 2:0 erhöhte (9.). Nach dem Anstoß eroberte sich Gelmer schon wieder das Spielgerät und flankte den Ball in Person von Lukas Rosenthal in den Strafraum. Per Fuß stellte Maik Schmidt auch schon auf 3:0 (11.). Spätestens als Ritz den Ball dann auch noch aus der Distanz zwischen die Pfosten hämmerte (33.), war eigentlich gar nichts mehr am Spiel der Hausherren auszusetzen.

Allerdings waren ja noch weitere 45 Minuten zu gehen. Rosenthal schirmte zu Beginn der zweiten Hälfte das Spielgerät von einem Gegenspieler ab. Schiri Emad Al Hayek hatte dabei ein Foulspiel gesehen. "Der Schiedsrichter hat es insgesamt super gemacht. Ich glaube aber, dass das kein Elfmeter war", sagte SC-Trainer Denis Brandt. Dennoch brachte dieser Strafstoß seine Mannen zurück in die Partie, schließlich schlug Tom Kruse das Spielgerät zwischen die Pfosten.

Die kleinen Fehler der Everswinkler wurden nun nicht mehr schonungslos bestraft, es schien, als hätte Gelmer an Intensität verloren. So kam Oliver Kwiaton nach Vorarbeit von Johannes Lau zum nächsten SC-Abschluss, mit welchem er Keeper Marcel Schmidt überwand (53.). Zum Glück aus Sicht der Hausherren hatten diese einen Oliver Ritz in ihren Reihen, der diesen Treffer wenig später auch schon wieder egalisieren sollte. Rund 25 Meter vor dem Tor komplettierte Ritz mal eben seinen dritten Streich (58.). "Brutal gesagt, war der haltbar", ließ sich Brandt zitieren. Der finale Treffer von Robert Wopke betrieb demnach nur noch Ergebniskosmetik (90.).

GW Gelmer – SC Everswinkel 5:3 (4:0)
1:0 Ritz (4.), 2:0 Houghton (9.),
3:0 Schmidt (11.), 4:0 Ritz (33.),
4:1 Kruse (50., FE.), 4:2 Kwiaton (53.),
5:2 Ritz (58.), 5:3 Wopke (90.)