Lebenszeichen vom Aufsteiger

von Luca Adolph

(03.10.19) Lassen wir die Kirche mal im Dorf. So lange wie auf die Deutsche Wiedervereinigung gewartet worden war, harrte der SC Füchtorf nun wahrlich nicht aus, um die ersehnten ersten Punkte einzufahren. Es hat aber schon ein bisschen gedauert, ehe Coach Friddy Hofene mit seinen Jungs in Ekstase versetzt wurde. Ein 4:1-Heimsieg über den SC Everswinkel gab nun endlich den Anlass dazu.

"Da haben wir jetzt auch wirklich lange genug drauf gewartet", sagte Hofene nach dem ersten Dreier. Anfänglich hatten die Hausherren auch noch so ihre Problemchen und kamen nicht so recht in die Zweikämpfe. Gleich zweimal war Keeper Julian Lammers daher auch gezwungen einzugreifen, um eine frühe Führung der Everswinkler zu verhindern.

Das Warten zahlt sich aus

"Das Spiel ist wieder so ein bisschen össelig. Wir fangen gut an und haben zwei dicke Chancen. Der erste Angriff von Füchtorf wird dann ein Tor", resümierte SC-Coach Denis Brandt. Den ersten Flankenversuch wehrten die Gäste dabei noch ab. Im Nachsetzen ließ sich Carsten Schulte jedoch nicht davon abhalten, die Murmel in die Maschen zu befördern (20.). Es dauerte nicht lang, da setzten die Füchtorfer auch schon zum nächsten Vorstoß an. Maxi Tepe marschierte bis zur Grundlinie und legte zurück auf Felix Ruhe, der den Aufsteiger auch schon erneut jubeln ließ (25.).

Aufgrund des Wetters wurden die beiden Teams in der Pause dazu genötigt, etwas länger zu pausieren, als es eigentlich zu erwarten war. Hofene brachte danach mit Okay Parlar und André Stotter neues Personal, welches sich gleich hervorragend einbrachte. Schulte bediente Parlar im Zentrum, der per Kopf zum 3:0 einnickte (63.). Wenig später legte Parlar dann sogar noch mal nach, als er aus einem Gewusel heraus einfach auf den Kasten hielt (71.) – Drin das Ding! "Endlich können wir mal wechseln", so der Trainer.

Den Schlusspunkt setzten allerdings die gastierenden Everswinkler mit einem Kracher aus rund 16 Metern, bei welchem Johannes Lau den Ball mit Hilfe des nassen Rasens unhaltbar zwischen die Pfosten feuerte (79.). "Die anderen haben es vielleicht mehr gewollt. Vielleicht ist es aber auch so, dass wir eine relativ junge Mannschaft haben, die bei einem Rückstand dann doch die Köpfe so ein bisschen hängen lässt", sagte Brandt weiter.

SC Füchtorf – SC Everswinkel     4:1 (2:0)
1:0 Schulte (20.), 2:0 Ruhe (25.),
3:0 Parlar (63.), 4:0 Parlar (71.),
4:1 Lau (79.)