Kreisliga A1 MS
Betriebsunfall vergessen machen
Von Pascal Bonnekoh
(23.06.22) Für den SC Hoetmar geht es in der kommenden Saison in der Kreisliga B weiter. Walter Venhues, Geschäftsführer des SCH, macht wiederum deutlich, dass man schnellstmöglich wieder hoch möchte. Daher wurde der Kader nicht nur größtenteils zusammengehalten, sondern sogar nochmal verstärkt und mit Jonas Wiesner ein junger und engagierter Trainer eingesetzt.
"Die Hinrunde haben wir selbst verdaddelt. In der Rückrunde waren wir die zweitbeste Mannschaft. Der Anspruch des SC Hoetmar ist ganz klar die Kreisliga A. Diesen Betriebsunfall wollen wir mit 120 Prozent Kraft und Aufwand in Angriff nehmen", verdeutlicht Venhues die eigenen Ansprüche. Dieses Ziel soll mit Wiesner an der Seitenlinie, sowie auf dem Feld gelingen, der den fließenden Übergang vom Spieler zum Spielertrainer angeht. Venhues selbst hatte mit der Akquise relativ wenig zu tun, freut sich aber umso mehr darüber: "Wir organisieren unseren Fußballvorstand neu. Ein paar der neuen Leute haben mit Jonas gesprochen, während ich im Urlaub war. Als der Anruf kam, dass er Spielertrainer werden soll, fand ich die Idee sofort bombe. Ich kenne ihn seit acht Jahren und weiß, was man an ihm hat. Er ist in der Mannschaft hoch angesehen und ist jemand, der als Fußballer über das Spielersein hinaus denkt."
Unterstützung aus der Bezirksliga
Noch besitzt der neue Coach zwar keinen Trainerschein, aber der soll in Kürze folgen. Dafür wird er wohl nur wenig Eingewöhnungszeit benötigen. Denn laut Venhues bleibt der Kader zu 95 Prozent zusammen. Die zahlreichen Spieler, die im Winter kamen und den SCH zur zweitbesten Rückrundenmannschaft kickten, bleiben dabei. Jens Quante wird den Verein wiederum in Richtung SpVg Beckum verlassen. "Er will dort in der zweiten Mannschaft nochmal mit seinen Kumpels spielen. Ich hoffe, dass er dann nächstes Jahr wieder zurück kommt, aber das ist Zukunftsmusik", so Venhues. Yunus Saltabas wird der Aufwand wiederum zu viel. Er schließt sich der FSG Ahlen an.
Der letzte Abgang hört auf den Namen Enzo Caterisano. Nach einer schweren Operation am Sprunggelenk vor rund eineinhalb Jahren hat er immer noch massive Probleme. Daher wird er wohl zwangsweise, dem Fußball seinen Rücken zu kehren. Auf der Habenseite stehen wiederum Jahir Rama und Mergim Hasani. Beide kickten zuletzt noch für den TuS Freckenhorst in der Bezirksliga. Rama kann sich sogar auf zwei Jahre Landesligaerfahrung bei der SpVg Beckum berufen. Hasani kam wegen einer langwierigen Verletzung in der vergangenen Saison wiederum zu keinem einzigen Einsatz. Die Verletzung hat er inzwischen aber überwunden, sodass sich Venhues sicher ist, dass die beiden mit ihrer Erfahrung der Mannschaft weiterhelfen werden.