SV Ems Westbevern

Vorbereitung: Vor dem Saisonstart verteilten die Ems-Kicker eine bunte Tüte. Bei ihren Probeläufen war alles dabei. Läuferisch habe die Truppe gegen den in der Bezirksliga spielenden SV Concordia Albachten alles reingehauen, nur den Zug zum Tor vermissen lassen (0:4). "Da waren wir einmal im Sechzehner – allerdings nur beim Warmmachen", sagt Westbeverns Coach Andrea Balderi. Wesentlich konsequenter zockten sie es dafür gegen die Hiltruper Zweitvertretung runter und belohnten sich wie schon beim 1:0 (1:0) gegen Altenberge II mit einem Sieg (4:1). Als es dann bei GW Albersloh im Pokal endlich um die Wurst ging, gelang es ihnen nur nicht, das erneut auf den Platz zu bringen. "Seit zehn Monaten hatten wir jetzt kein Pflichtspiel mehr. So sah es dann aber auch aus", offenbart Balderi.

Spielsystem: "Eigentlich wollte ich einen Libero und Vorstopper einstudieren, da haben sie mich alle nur angeguckt wie ein Auto", witzelt Balderi über die Systemfrage. Wohl fühle sich seine Mannschaft im 4-4-2, könne aber auch auf die 4-3-3-Variante oder ein fünfer Mittelfeld zurückgreifen.

Auftaktprogramm: Ohne ihren etatmäßigen Schlussmann Christian Budde zieht Westbevern in die Schlachten gegen die Warendorfer SU II und BW Beelen. Damit bricht Ems gleich zu Beginn in den unvorhersehbaren Partien ein wichtiger Eckpfeiler weg. Spätestens beim offenen Gefecht mit Ostbevern plane Balderi wieder mit seinem Keeper. "Vier Punkte aus den ersten drei Spielen wären gut. Wenn Du da nix holst, wird es schwierig. Man weiß nicht, was Corona bringt und ob schon nach elf Spielen gewertet wird. Deshalb müssen wir es jetzt ernst nehmen", mahnt Balderi.

Schlüsselspieler: Weil er keinen Co-Trainer zur Verfügung hat, schultert Balderi die Aufgaben auf mehrere Spieler. Demnach greifen ihm Christian "Kiki" Nosthoff, Adrian König, Daniel Schlunz und André Hollmann unter die Arme. Außerdem seien Kilian Neufend und Lars Wewelkamp mittlerweile alt genug, um ebenso Verantwortung zu tragen.

Ziel: "Jetzt einen einstelligen Tabellenplatz zu nennen, hätte nichts an den Hacken, weil auch der Neunte sicher noch in Gefahr sein wird. Wichtig ist, wie wir starten", sagt Balderi, der sich lieber früh als spät in sicheres Fahrwasser lenken möchte.

Favoriten: "Sendenhorst steckt gefühlt immer in einer Findungsphase. Mal schlagen sie Handorf und verlieren dann gegen uns", verrät der Coach. Dennoch räumt er der SGS ähnlich wie Beelen, Greffen, Sassenberg und Handorf Chancen ein, sich da oben festzusetzen.

Trainer: Andrea Balderi (4. Saison)

Zugänge:
Luca Scheer (vereinslos)

Abgänge:
Wasf Alali (BSV Ostbevern)
Tim Leifker (berufsbedingt nach München)
Michael Lotte (Ems Westbevern II)
TW-Trainer Heiko Zischke (tritt kürzer)

Kader:

Tor: Christian Budde, Luca Scheer, Ralf Bergmann

Abwehr: Oliver Hollmann, André Hollmann, Julian Knappheide, Fabian Engberding, Kilian Neufend, Patrick Nosthoff, Lars Wewelkamp, Steffen Kötter

Mittelfeld: Christian Deistler, Kai Leifker, Alexander Menke, Christian Nosthoff, Daniel Schlunz, Daniel Stegemann, Malte Wendeler

Angriff: Nils Engberding, Adrian König, Michel Licher, Hendrik Schlunz, Marvin Weiß, Jan Nosthoff