Kreisliga A1 MS
Von Mangelware zum Luxusproblem
Von Pascal Bonnekoh
(16.07.21) Vor rund einem Jahr bestritt TSV Handorfs Coach Christian Hölker die Vorbereitung noch mit nur einem einzigen Torwart. Dank der Rückkehr eines alten Bekannten und einem Neuzugang in der Winterpause hat er eine abgebrochene Saison später plötzlich mit drei Keepern sogar ein Überangebot im Kader. Dem Trainer gefällt's.
Mit Morten Redbrake stand zum Start der vergangenen Saison lediglich ein regulärer Torwart im Kader des TSV. Immerhin hätte Redbrake zur Rückrunde Unterstützung bekommen. Denn Christopher Nientied schloss sich in der Winterpause den Handorfern an. Und jetzt kommt mit Tom Hoffmann auch noch ein alter Bekannter dazu. 2018 kehrte Hoffmann seinem Jugendverein zunächst den Rücken zu. Ihn zog es zur U23 vom 1. FC Gievenbeck. Eine Saison später ging es weiter in Richtung TuS Altenberge, von wo er zwei weitere Jahre später wieder die Heimreise antrat.
"Drei top Torhüter"
Auf Tuchfühlung ging der Sportliche Leiter der Handorfer, Philipp Herstelle, als er erfuhr, dass man in Altenberge wohl nicht mehr unbedingt mit Hoffmann plane. "Er hält regelmäßigen Kontakt zu ehemaligen Handorfern. Wenn dann irgendwas passiert, so wie in Altenberge, dann kommt man schnell zusammen. Nach einer kurzen Überlegungsphase hat Tom dann auch gesagt, dass er wieder Lust hätte, bei uns zu spielen", so Hölker. Einen wirklich tiefgründigen Eindruck von seinem neuen Keeper konnte Hölker allerdings noch nicht sammeln. Denn der TSV hat erst in dieser Woche mit der Vorbereitung auf die neue Saison gestartet.
Der erste Eindruck war aber schon mal durchaus positiv. Genauso wie bei den beiden anderen Keepern. "Unsere Torwartsituation mit drei top Torhütern ist schon sehr exquisit", freut sich Hölker über sein neues Luxusproblem. Denn gleichzeitig weiß der Coach eben auch, wie schnell sich mal ein Spieler verletzt oder es zeitlich einfach nicht mehr packt: "Christopher ist beruflich sehr eingespannt, aber trotzdem häufig da. Morten ist immer mal wieder verletzt, daher ist das eine willkommene Sache."