Wilde Anfangsphase mit gutem Ende für Füchtorf

Von Pascal Bonnekoh

(28.03.22) Im Hinspiel zwischen dem SC Füchtorf und dem SV Ems Westbevern wurde den Zuschauern bereits ein ordentliches Spektakel geboten. Füchtorf führte gleich zwei Mal, verlor am Ende aber dennoch mit 2:4. Ähnlich spannend ging es auch im Rückspiel zu, zumindest in den Anfangsminuten. Nach drei Treffern in den ersten sieben Spielminuten behielt dieses mal jedoch Füchtorf die Oberhand und gewann auf der eigenen Anlage mit 3:1 (2:1).

Der Sekundenzeiger auf der Uhr des Unparteiischen hatte noch nicht mal eine volle Umdrehung hinter sich, da klingelte es schon im Füchtorfer Kasten. Auf der linken Seite führte Michael Licher einen Einwurf schnell auf Daniel Schlunz aus. Die Kugel kam zu Hendrik Schlunz, der aus kurzer Entfernung das 1:0 für die Gäste machte. "Danach haben wir zum Glück unser Ding weitergespielt und nicht den Kopf in den Sand gesteckt", freute sich Füchtorfs Coach Thorsten Butz über die Reaktion seiner Mannschaft auf den äußerst frühen Gegentreffer.

Fahrlässigkeit bestraft

Und die Reaktion ließ dann tatsächlich auch nicht sonderlich lang auf sich warten. Emir Peci hielt aus 25 Metern einfach mal drauf und egalisierte den frühen Rückstand prompt (5.). Damit war die wilde Anfangsphase aber noch nicht vorbei. Denn Christian Boltz setzte kurz nach dem Ausgleich noch einen drauf. Per Kopf brachte er die Hausherren in Front. "Die Gegentore waren beide vermeidbar. Füchtorf hatte vier Chancen in 90 Minuten und hat drei davon gemacht. Die waren sehr effektiv. Wir haben es wiederum versäumt, wach zu sein", so Westbeverns Übungsleiter Andrea Balderi.

Eine Verschnaufpause für die Zuschauer gab es aber auch daraufhin noch nicht. Westbevern wollte den Rückstand nicht auf sich sitzen lassen und griff wütend an. Kilian Neufend traf nach zehn Minuten jedoch nur den Querbalken und auch Adrian König ließ kurze Zeit später eine dicke Chance liegen. Hendrik Schlunz hatte bis zur Pause sogar noch gleich drei Mal den Ausgleich auf dem Fuß. Füchtorf rettete sich aber mit der Führung in die Kabine. Einen kleinen Aufreger gab es vor dem Seitenwechsel dann aber trotzdem noch. Nachdem Lukas Krallmann zuvor bereits den Gelben Karton gesehen hatte, langte er in der 44. Spielminute nochmal zu. Dieses Mal ließ der Unparteiische die Karten aber stecken.

"Da hatten wir Glück, dass wir das Spiel mit elf Mann zu Ende spielen durften. Sonst wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen", gab Butz zu. Im zweiten Durchgang machte Füchtorf den Laden dann hinten dicht und vorne sorgte Nazmi Muja für die Vorentscheidung. Nach einem langen Freistoß von Jan-Hendrik Gessat kam die Kugel von der Grundlinie zurück auf Muja, der entspannt zum 3:1 einschob (58.). "Nach dem Tor war kein Durchkommen mehr. Deswegen Glückwunsch an Füchtorf. Wir waren heute leider zu fahrlässig mit unseren Chancen", so Balderi.

SC Füchtorf - SV Ems Westbevern     3:1 (2:1)
0:1 Schlunz (1.), 1:1 Peci (5.),
2:1 Boltz (7.), 3:1 Muja (58.)