BW Aasee II

Fazit Hinrunde: "Guck auf den Tabellenstand, dann weißt du, wie es war", sagt Trainer Costa Fetsch. Also gut, dann schauen wir mal. Da steht Platz 15 und der ist nicht ganz so optimal. Der Übungsleiter weiß aber auch, woran es lag: "Wir hatten schon eine schlechte Sommer-Vorbereitung und dadurch in der Saison auch Konditionsprobleme. Aktuell stehen wir zurecht da. Wir haben viele Studenten. Bei denen ist Fußball nicht immer die erste Wahl." Trotzdem lieferte BWA auch viele gute Spiele ab. Häufig gab es Lob von den gegnerischen Trainern nach oft knappen Spielen. Bloß konnte sich Aasee davon nur wenig kaufen. Unterm Strich steht bei 13 Punkten zu wenig Zählbares.

Vorbereitung: Bei der Reserve brach wie bei vielen anderen auch eine Erkältungswelle aus. Hinzu kam die Klausurenphase. Dadurch waren im Training oft nur wenige dabei. Das machte sich in den Spielen natürlich bemerkbar. Nur den Test mit dem SC Sprakel hebt Fetsch hervor. Hier gewann seine Mannschaft und spielte ordentlich, fing sich beim 4:3 aber wie schon in der Saison zu viele Gegentore.

Personal: Max Meisinger und Max Mahler verließen BWA berufsbedingt. Mit ihnen verlor das Team zwei hochgeschossene Innenverteidiger, obwohl es generell schon nicht so kopfballstark aufgestellt ist. Torhüter Ruben Sahm entschied sich dazu, den Verein zu verlassen. Ausgerechnet jetzt liegt Johannes Poerschke mit einer Entzündung im Schienbein flach. Zum Glück steht Hendrik Moß jedoch parat. Mit Klaas Iken bekam die Truppe noch einen Mann fürs Mittelfeld dazu. Der Norderneyer fühlt sich auf der Sechs ganz wohl. Jann Straten und Lennart Rettler sind ebenfalls als Neuzugänge zu betrachten. Sie waren im Ausland und sind jetzt wieder am Start. Bei Felix Mersmann gibt es ebenso Positives zu vermelden. Er ist auf einem guten Weg und war schon wieder auf dem Trainingsplatz zu finden.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Aasee haderte mit Konzentrationsproblemen und verlor, wenn es eng wurde, gerne mal den Fokus aus dem Blickfeld. "Wir haben uns schwer damit getan, Situationen zu antizipieren und waren oft nicht handlungsschnell. Gerade bei Standards hat man das gemerkt", sagt Fetsch. Daraus resultierten zu viele Gegentreffer. Besonders bei ruhenden Bällen möchte sich BWA verbessern.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Die guten Anlagen sind vorhanden und das Team versuchte es oft, spielerisch zu lösen. Das gefiel Fetsch. Er ist ein Freund des gepflegten Balls. Ansonsten erfreute er sich am starken Zusammenhalt. Erst neulich tischte die Mannschaft für Fetschs Patenschaftsverein Inning auf und servierte Chili für einen guten Zweck. Echt schöne Angelegenheit!

Saisonziel: Es nützt ja nix. Aasee will sich wehren und nimmt den Kampf dafür an. Der Coach geht hier mit gutem Beispiel voran: "Natürlich wollen wir drin bleiben, wissen aber auch, dass es schwierig wird. Wir werden bis zum Ende alles geben."

Heimspiel-Prognose: Wie der Trainer schon betont, wird es für die Männer vom Aasee ein schwieriges Unterfangen. Zum Auftakt stehen für BWA gleich wegweisende Spiele an. Wenn das Team hier verliert, wird es die Liga vermutlich nicht halten. Da sich auch die Erste im Abstiegskampf befindet, kann die Truppe vermutlich nicht mit Unterstützung rechnen. Also muss es Aasee aus eigener Kraft schaffen. Das wird nur was, wenn wirklich alle an einem Strang ziehen. Ansonsten werden andere Teams nachher mehr Siege landen.