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Kreisliga A1 - Anschwitzen

Fynn Auffarth kämpfte sich nach seiner Verletzung erfolgreich zurück und startet beim SC Everswinkel wieder durch. Foto: Teipel

Der Blitz hat eingeschlagen


Von Luca Adolph

(03.11.22) Fynn Auffarth geht beim SC Everswinkel gerade durch die Decke. Warum erst jetzt? Weil ihn eine Ellenbogenfraktur zunächst lahmlegte. Schon in der vergangenen Saison kam der 20-Jährige Knipser auf ordentliche dreizehn Buden. In seinem zweiten Seniorenjahr wurde er etwas gebremst, sorgt jetzt aber wieder für Furore.

Zwei Tage vor Saisonbeginn kostete Auffarth ein eigentlich harmloser Zweikampf mit Teamkollege Oliver Kwiaton den Auftakt. Mehrere Spiele fiel Everswinkels Offensivmann danach aus und musste sich erst langsam wieder ans Fußballspielen gewöhnen. "Allmählich komme ich wieder rein, bin aber noch nicht ganz da, wo ich sein will. Bei der harmlosen Geschichte ist alles rausgefallen und gebrochen, was kaputt gehen kann. Ich spiele noch mit einer Schiene und habe es manchmal auch noch im Kopf. Die letzten beiden Spiele haben mir aber Selbstvertrauen gegeben", sagt der Lehramtsstudent nach seinen drei Toren in zwei Partien.

"Kalt wie 'ne Hundeschnauze"

Maßgeblich trug Auffarth dazu bei, dass den Everswinklern gegen den 1. FC Gievenbeck II eine fette Überraschung gelang. Sein Doppelpack brachte den SCE zum Sieg und selbst der gegnerische Trainer Roland Böckmann fand danach nur Lobendes für ihn: "Schnell. Zielstrebig und kalt wie 'ne Hundeschnauze vorm Tor. Das haben wir vergangene Woche schmerzlich erfahren." Und nach dem Kompliment kommen beim Flitzer vielleicht noch ein paar km/h dazu. Gegen Greffen legte er jedenfalls wieder ähnlich los.

Im so wichtigen Spiel mit dem FC Greffen leitete Auffarth ebenso erfolgreich ein. Sein dritter Treffer in zwei Partien brachte den SCE auf die Siegerstraße. Außerdem leitete er nur Kwiatons Siegtor ein. Trotz Dreier hatten er und sein Team aber dennoch etwas zu beanstanden: "Nach dem Spiel gegen Gievenbeck war es auch etwas zu erwarten, dass wir nicht ganz so wachsam waren wie wir es hätten sein müssen. Egal, am Ende zählt nur der Sieg. Noch ein paar davon und dann landen wir über dem Strich. Aus meiner Sicht dürfen wir aber auch den Anspruch haben, im gesicherten Mittelfeld zu landen. Das Potential dafür ist definitiv vorhanden."

Wie schon gegen Gievenbeck gehen Auffarth und Everswinkel nun gegen die Warendorfer SU als krasser Außenseiter ins Spiel. Danach wartet auf den Tabellendreizehnten ein ganz besonderes Duell. Mit dem SV Mauritz reist Christopher Dunkel-Steinhoffs alte Liebe zum SCE. Diesen zwei Partien fiebert Auffarth schon entgegen: "Dunkel-Steinhoff sitzt schon jetzt auf heißen Kohlen. Das wird sicher eine spannende Nummer. Für uns Spieler ist Warendorf aber auch schon ein Ding. Zwischen Pitt Kruse und seinem Bruder Tom kommt es da zum Geschwisterduell."


Anschwitzen, der 14. Spieltag:

Warendorfer SU – SC Westfalia Kinderhaus III (Do., 19:30 Uhr)
Nach langer Zeit hat die WSU mal wieder was liegen gelassen und kam im Derby gegen den SC Füchtorf nicht über ein 2:2 hinaus. Bei zwei Spielen weniger und sechs Punkten Rückstand auf die Spitze, glaube Trainer Lukas Krumpietz natürlich fest daran, bald oben reinzustoßen. Gegen Kinderhaus soll daher wieder ein Dreier her. Die Truppe von der Großen Wiese schenkte davon zuletzt noch zwei Zähler her. Daheim gegen Eintracht Münster führten die Kinderhauser schon 3:0. Dann setzte es einen Elfmeter und Clemens Schuldt schlug noch zweimal für die Eintracht zu.
Ohne die gelb-gesperrten Omar Eljerbi und Sergius Gossen müssen die Kinderhauser auf zwei ihrer Stammkräfte verzichten. Daher wird es noch schwieriger gegen die WSU.
Heimspiel-Tipp: 3:1
Fynn Auffarth: Nach dem Unentschieden ist Warendorf heiß. 3:1

SV Ems Westbevern – VfL Sassenberg (Fr., 19 Uhr)
Irgendwie erinnert bei Ems Westbevern gerade alles an BW Beelen. Beim amtierenden Meister der A1 stand das ganze Dorf Kopf und begleitete den fulminanten Spitzenreiter über eine ganze Saison. Bei Ems zeigen sich gerade durchaus Parallelen. Fehltritte waren bei der Elf von Andrea Balderi jedenfalls kaum zu sehen. Auch gegen Sassenberg geht sie es erneut gelassen an und kommt mit ihrer von-Spiel-zu-Spiel-Mentalität gerade scheinbar gegen jeden an. Trotz zwei Spielen ohne Sieg wird der VfL hingegen nicht nervös. Nach seinen Startschwierigkeiten hat sich die Mannschaft ein kleines Polster erspielt und steht gerade solide sechs Punkte über dem Strich.  
Heimspiel-Tipp: 3:0
Auffarth: 2:1

SC Münster 08 II – BW Aasee II (So., 13 Uhr)
Die nächsten drei Spiele beißt BWA noch mal auf die Zähne. Erst dann wartet mit dem FC Greffen wieder ein vermeintlich schlagbarer Gegner. Über Punkte bei Münster 08 II würde sich die Truppe von Costa Fetsch nach ihrem spielfreien Wochenende dennoch nicht beklagen. Davon hat der Viertletzte nämlich noch gar nicht so viel zusammen. Deshalb starten die Hausherren hierbei natürlich als Favorit. Nach ihrem Sieg über Handorf konnten sie aber schon nicht den VfL Sassenberg beim 2:2 bezwingen. Wegen einer starken zweiten Halbzeit trauerte das Team von Fabian Stiller nachher zwei Punkten hinterher. Allerdings verschlief sie auch den ersten Durchgang und konnte sich dann nachher nur schlecht darüber beschweren.
Heimspiel-Tipp: 3:1
Auffarth: 3:0

SG Sendenhorst – BSV Ostbevern (So., 14:30 Uhr)
Trotz einiger Aussetzer ist die SG Sendenhorst wieder da und findet sich nach vier Niederlagen auf dem dritten Tabellenplatz wieder. Zwei starke Aufritte gegen Münster 05 und den 1. FC Gievenbeck II waren nötig, um den Anschluss nach oben zu halten. Dennoch muss die Elf von Florian Kraus nun weiter Punkten. Bei schon dreizehn gespielten Spielen klopfen schon welche von unten an. Der BSV Ostbevern hat gleich viele Partien absolviert und rangiert mit zwei Punkten weniger nur zwei Ränge dahinter. Die erste Derby-Niederlage gegen Ems wurde vom BSV verdaut. Beim nicht ganz so eindeutigen Schlagabtausch mit Telgte II haute sie dennoch ein vom Ergebnis klares 5:1 raus.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Auffarth: 2:1. Gegen Ostbevern haben wir ja leider nicht gespielt und gegen Sendenhorst gut verloren.

FC Greffen – TSV Handorf (So., 14:30 Uhr)
Gegen Westbevern zu verlieren, ist nicht wirklich schlimm. Trotzdem kann man nachvollziehen, wenn sich die Handorfer darüber ärgern, dass sie beim 1:3 zu selten vollstreckt haben. In zwölf Spielen konnte der TSV nur die Hälfte seiner Spiele gewinnen und hängt damit schon leicht hinter seinen Erwartungen zurück. In Greffen sind drei Punkte daher fest eingeplant. Das Schlusslicht konnte schließlich noch keinen schlagen. Trainer Besnik Bojku geht das jedoch am Pöppes vorbei. Irgendwann sei es für seine Mannschaft schon soweit, meinte er gleich.
Heimspiel-Tipp: 0:4
Auffarth: Tut mir leid für Greffen. 1:4 Handorf

SV Mauritz – SC Füchtorf (So., 15 Uhr)
Außer Westbevern löst keiner seine Aufgaben so souverän wie Ivo Kolobarics Team. Seit acht Wochen konnte niemand mehr den SV Mauritz bezwingen. Zwanzig Punkte erspielte er sich seither für sein Konto und hängt dem Tabellenführer damit im Nacken. Legen die Mauritzer jetzt gegen Füchtorf nach, wäre das schon stark. Immerhin ergatterte sich die Elf von Thorsten Butz und James Missall einen überraschenden Derby-Punkt gegen Warendorf. Damit war nicht gerade zu rechnen. Für eine Überraschung sind die Füchtorfer aber auch immer gut.
Heimspiel-Tipp: 3:1
Auffarth: Sorry an Füchtorf, aber ich haue einen raus. 5:0

Eintracht Münster – FC Münster 05 (So., 15:30 Uhr)
Na also, es geht doch! Die Eintracht bewies bei Kinderhaus III echte Comeback-Qualitäten und konnte nach dem 0:3-Rückstand ihren Tank wieder mit Selbstvertrauen füllen. Über den Kampf kam die Truppe von Daniel Wienker noch zum 3:3 und zauberte aus der schon sicheren Niederlage noch einen gefühlten Sieg. Trotzdem konnte das Team seit elf Spielen nicht mehr gewinnen. Gegen Münster 05 muss daher mal wieder was passieren. "Ein Do-or-Die-Spiel. Jetzt entscheidet sich, ob wir zur Pause unter oder über dem Strich stehen", deutet Wienker auf die Wichtigkeit dieses Spiels hin. Drei Punkte stehen zwischen Eintracht Münster und dem Vorletzten Münster 05. Besonders für die Nullfünfer öffnet sich jetzt noch mal ein Tür. Verlieren die Gäste nun auch ihr zehntes Spiel, ist der Klassenerhalt erstmal ein fernes Ziel.
Heimspiel-Tipp: 4:3
Auffarth: Ein Unentschieden-Spiel. 3:3

1. FC Gievenbeck II – SC Westfalia Kinderhaus II (So., 17 Uhr)
Nach dem ärgerlichen Remis gegen Eintracht Münster kam eine deutliche Pleite gegen die WSU dazu. Nun folgt Gievenbeck und Kinderhaus hat sicher auch hier wieder allerhand zu tun. Die Senkrechstarter wollen schließlich aus ihrem kleinen Tal heraus und an den 0:2-Niederlagen gegen Everswinkel und Sendenhorst einen Haken machen. Gegen die SGS fingen die Möwen damit eigentlich schon an, hatten nur nicht den Punch, um entscheidend zuzuschlagen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Auffarth: 2:0

Warendorfer SU – SC Everswinkel (Di., 19:30 Uhr)
Nach seinem Donnerstagsspiel wartet die WSU noch auf Everswinkel. Danach hat sie von den Spielen aufgeholt und die Tabelle sieht wieder etwas klarer aus. Sechs Punkte sollen daraus resultieren. Dann wären die Warendorfer nach dreizehn Partien punktgleich mit Spitzenreiter Westbevern. Everswinkel wird alles dagegen versuchen, muss gegen die WSU aber auch nicht zwingend punkten. Die letzten sechs Zähler haben Aufwind gegeben. Vorerst schippert Everswinkel mit seinen fünfzehn Punkten daher in ruhigen Gefilden.
Heimspiel-Tipp: 3:1
Auffarth: Ich kann schlecht gegen uns tippen, glaube aber auch nicht, dass wir verlieren. Mit ein bisschen Glück in der Nachspielzeit gewinnen wir 2:0. Gil Bödding per Kopf nach einer Ecke und ich machen die Tore.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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Letzte Spielberichte
SC Westfalia Kinderhaus III - Ems Westbevern 1:3
TuS Ascheberg - BW Ottmarsbocholt 2:6
SV Bösensell - Fortuna Schapdetten 3:1
SG Sendenhorst - VfL Senden II 5:0
SG Selm - Saxonia Münster 1:0
SC Everswinkel - SC Füchtorf 3:3
BSV Ostbevern - SC Münster 08 II 0:4
GW Gelmer - SG Telgte II 2:1
1.FC Mecklenbeck - TuS Freckenhorst II 5:2
FC Greffen - 1.FC Gievenbeck II 4:1
SV Herbern II - SC Nienberge 4:1
SV Rinkerode - GW Albersloh 2:0
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4
TSV Handorf - BW Beelen 5:3
1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4
SC Füchtorf - 1.FC Mecklenbeck 4:3
SC Westfalia Kinderhaus III - BSV Ostbevern 4:2
BW Beelen - TuS Freckenhorst II 4:0
Saxonia Münster - Fortuna Schapdetten 2:2
Ems Westbevern - SC Everswinkel 1:1
GW Albersloh - SV Herbern II 1:4
SV Bösensell - GW Amelsbüren 2:3
SC Münster 08 II - TSV Handorf 1:2
VfL Sassenberg - SV Mauritz 2:2
GW Gelmer - VfL Sassenberg 0:5
BW Ottmarsbocholt - SC Nienberge 0:0
SG Sendenhorst - BW Aasee 6:1
SG Selm - GS Hohenholte 2:2
VfL Senden II - SV Rinkerode 2:0
TuS Altenberge - TuS Ascheberg 7:1
GW Gelmer - SC Westfalia Kinderhaus III 3:3
SG Telgte II - FC Greffen 3:0
BSV Ostbevern - Ems Westbevern 0:1
TSV Handorf - SC Füchtorf 5:1
SV Mauritz - BW Beelen 4:1
SC Everswinkel - SG Telgte II 3:4
VfL Sassenberg - TuS Freckenhorst II 2:3
1.FC Mecklenbeck - 1.FC Gievenbeck II 0:5
FC Greffen - SC Münster 08 II 3:1
SC Münster 08 II - GW Gelmer 2:1
TuS Freckenhorst II - TSV Handorf 1:2
Ems Westbevern - VfL Sassenberg 0:5
SC Füchtorf - BSV Ostbevern 1:0
BW Beelen - FC Greffen 3:2
1.FC Gievenbeck II - SC Everswinkel 1:0
BW Ottmarsbocholt - Fortuna Schapdetten 2:2
VfL Senden II - GS Hohenholte 0:2
GW Albersloh - BW Aasee 2:2
GW Amelsbüren - SV Herbern II 5:3