Kreisliga A1
Ems weiß, wo die Hütte steht
Von Luca Adolph
(27.02.23) Zwischen dem FC Greffen und Ems Westbevern war richtig Feuer im Spiel. Beide Teams legten ein ordentliches Tempo an den Tag. Hitzig wurde es da auch schon mal. Vor dem Gehäuse erwiesen sich treffsichere Westbeverner allerdings als die effektivere Mannschaft. Vom Ergebnis ließen sie daher beim 5:1 (1:0) auch nichts anbrennen. Wie das zustande kam, war für Greffen aber unverständlich. Die Hausherren sahen sich alles andere als schlecht.
"Wer fünf Tore schießt, hat nachher verdient gewonnen. Vom Verlauf war es aber ganz anders. Ich hadere mit dem Ausgang", sagte Greffen-Coach Besnik Bojku. Seine Elf war direkt nach dem Anpfiff mit einem Abschluss in die Partie gestartet, fühlte sich schon bald aber etwas benachteiligt. "Die haben mehr Football als Fußball gespielt. Absolut bitter", verlor der Übungsleiter über den ersten Gegentreffer.
Unfreiwillig in die eigenen Maschen
Bei der kurz gezogenen Ecke von Michael Licher war Greffens Jonas Pickhinke wohl geschubst worden. Stephan Ohlmeier stand daneben und wertete es nicht als Foul. Daraus ergab sich dann ein Eigentor (22.). Fand Greffen nicht ganz so toll. In der Folge kamen die Gastgeber mit viel Zug über außen. Westbevern ließ hingegen durch Licher die Latte wackeln. Nach einer intensiv geführten ersten Halbzeit ertönte der Pfiff zur Pause.
Im Anschluss legte Greffen sogar noch einen Zahn zu. Westbeverns Torwart Kilian Neufend musste einmal gegen Lars Becher im Giebel parieren. Der letzte Pass wollte den Gastgebern ansonsten nicht gelingen. "Greffen hatte viel Power, war aber nie wirklich gefährlich. Wir sind ruhig geblieben und haben uns nicht verunsichern lassen. Das war der Schlüssel zum Erfolg", fasste es Ems-Coach Andrea Balderi zusammen. Mit der Bude von Jan Nosthoff gewannen die Gäste an Sicherheit (56.). Nach einem Doppelpass mit seinem Bruder Christian besorgte Jan Nosthoff dann die Vorentscheidung (59.).
Von außen kam Hendrik Schlunz wenig später mit Speed. Spätestens nach seinem Tor zum 4:0 war dann alles geritzt. Lars Becher betrieb noch Ergebniskosmetik, indem er die Murmel ins lange Eck schlenzte (76.). Das Schlusswort gehörte aber Schlunz, der mit seinem direkten Freistoß den Deckel drauf packte (81.). Trotz der Höhe war Bojku aber zufrieden mit seinen Jungs: "Respekt vor der Einstellung meiner Mannschaft. Wir haben es nach jedem Gegentor weiter versucht und uns nicht aufgegeben. Am Ende hat die Effizienz gewonnen."
FC Greffen – SV Ems Westbevern 1:5 (0:1)
0:1 Pickhinke (22., ET.), 0:2 J. Nosthoff (56.),
0:3 J. Nosthoff (59.), 0:4 Schlunz (67.),
1:4 Becher (76.), 1:5 Schlunz (81.)