Kreisliga A1
Ein Start für die Katz
Von Luca Adolph
(12.03.23) Die Partie gegen den VfL Sassenberg ist für den SC Everswinkel echt bitter gelaufen. Früh durfte er nur noch zu zehnt weitermachen. Dann folgte die doppelte Bestrafung und Sassenberg verpasste den Gastgebern den nächsten Nackenschlag. Danach warf den VfL nichts mehr aus der Bahn und er siegte beim 3:0 (2:0) klar.
Einen schlechteren Start in die Begegnung hätte der SC Everswinkel wohl kaum erwischen können. Nach Johannes Vogelsangs Schussversuch langte Markus Wieloch gegen den Stürmer hin und sah für seine späte Grätsche glatt Rot (4.). Sassenbergs Lukas Nienaber durfte nun zum Freistoß ausholen. Aus rund 17 Metern wemste Nienaber in den Knick (5.). Doppelter Nackenschlag für den SCE! Auch bei Trainer Christopher Dunkel-Steinhoff saß das tief: "Die Köpfe gingen damit natürlich schnell runter. Da spielst du gerade mal 180 Sekunden und dann sowas. Das Spiel hätte ich gerne mit elf gegen elf gesehen. Wäre bestimmt ein heißer Tanz geworden."
Reicht nicht für einen Elfer
Trotz Unterzahl probierten es die Gastgeber natürlich noch mal und kamen mit Lars Ottens vors Tor. Das Duell gegen Keeper Christoph Strickmann wurde von ihm jedoch verloren. Im selben Strafraum kam es dann noch zu einer strittigen Elfmetersituation. Tim Elsners Einsteigen gegen Fynn Auffarth wurde jedoch nicht gewertet. Sassenberg wurde nun stärker. "Ein Kann-Elfmeter. Konnte ich aber schlecht beurteilen. Danach hat man die Überzahl gemerkt. Wir haben Räume bekommen und folgerichtig auch in der Höhe zugelegt", resümierte Patrick van der Sanden, Übungsleiter der Sassenberger.
Noch vor der Pause erhöhte der VfL auf 2:0. Stefan Wortmann eroberte sich hierbei das Spielgerät und schickte Alen Fehratovic auf die Reise. Bei seiner Hereingabe ließ Tobias Brand seine Torflaute nun abreißen (39.). "Vielleicht eine Befreiung für ihn. Schön, dass er mal wieder getroffen hat", freute sich van der Sanden für ihn. In der Folge hätte Brand auch noch weitere Treffer erzielen können, beließ es jedoch dabei. Dafür krönte sich noch ein anderer Sassenberger für seine bärenstarke Leistung.
Läuferisch war Fehratovic an diesem Tag nichts vorzumachen. Der Vorlagengeber zum 2:0 setzte sich dann selber noch die Krone auf. Volley fetzte er das abgefälschte Leder noch mal saftig in die Maschen (71.). Für Everswinkel war nichts mehr zu machen. "Das ist dann so gewesen. Irgendwann muss man sich dann auch auf Fußball konzentrieren. Mit ein bisschen mehr Einsatz hätten wir das Spiel vielleicht offener gestalten können. Das gehört dann zum Reifeprozess einer jungen Mannschaft dazu", sagte Dunkel-Steinhoff zur ausbleibenden Reaktion.
SC Everswinkel – VfL Sassenberg 0:3 (0:2)
0:1 Nienaber (5.), 0:2 Brand (39.),
0:3 Fehratovic (71.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Everswinkels Markus Wieloch wegen Foulspiels (4.).