Kreisliga A1
WSU nimmt Hürde für Hürde
Von Luca Adolph
(19.03.23) Auch wenn es nicht viele Tore zu sehen gab, war das Spitzenspiel zwischen der SG Sendenhorst und der Warendorfer SU eins von Format. Am Ende des Tages behielt Warendorf die Nase leicht vorn. Auf zauberhaftem A-Liga-Niveau waren die Gäste eben noch einen Tacken besser drauf und kamen in Sendenhorst zu einem umkämpften, aber dennoch verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg. Fast hätte die SGS der WSU aber noch einen Punkt abgeluchst.
Wie damals gegen Ems Westbevern erzielten die Sendenhorster einen irregulären Treffer in der Nachspielzeit. Da das Bein von Tim Wittenbrink bei seiner Vorarbeit für Marcel Brillowski aber wohl zu hoch war, kam es nicht zu einer Punkteteilung. "Das war kein gefährliches Spiel und ist uns jetzt das zweite Mal in einem Top-Spiel passiert. Das ist schon ärgerlich. Insgesamt ist der Sieg für Warendorf aber schon verdient. Für die Kreisliga A war das schon ein richtig starkes Spiel", sagte SGS-Spielertrainer Florian Kraus.
Richtig Musik im Spiel
Auf beiden Seiten sorgten die Teams für reichlich Torszenen. Der Schuss von Warendorfs Johannes Niehoff blieb abgefälscht am Aluminum kleben (11.). Dann bewies Sendenshorsts Nils Petry seine Klasse und glänzte beim Kopfball von Julian Gösling mit einer Parade (39.). Gästecoach Lukas Krumpietz wusste nicht, wie er das noch geschafft hatte. "Keine Ahnung, wie er den noch an den Pfosten gelenkt hat. Klasse Reflex. Da müssen wir eigentlich schon 2:0 führen", hielt Krumpietz fest.
Aber auch Sendenhorst kam zu seinen Möglichkeiten. Gegen Brillowski konnte sich auch Schnapper Frederic Leve auszeichnen. Im zweiten Durchgang hatte dann Sven Kortwinkel noch ein dickes Ding. Auch ihm stand hier der Pfosten im Weg. Viel fehlte da nicht.
Etwas mehr Gefahr ging aber von den Warendorfern aus. Julian Gösling, Malte Sickmann und Gian-Luc Klemckow zogen jeweils nur ganz knapp am Kasten vorbei. Bei einem Foulelfmeter hatte die WSU den Jubelschrei schon auf den Lippen. Tom Kruse ließ die Riesenchance gegen Petry jedoch liegen (74.). Den Befreiungsschlag landete Warendorf dafür kurz danach. Diesmal ließ Klemckow Petry keine Schnitte. Nach Linus Austermanns Vorarbeit krachte das Spielgerät in den Giebel (81.). Und der nächste Dreier war eingetütet. "Wir haben von der Dynamik nicht nachgelassen und uns das Tor dann auch erarbeitet. Jetzt kann das Top-Spiel gegen Mauritz kommen", blickte Krumpietz schon wieder nach vorn.
SG Sendenhorst – Warendorfer SU 0:1 (0:0)
0:1 Klemckow (81.)
Bes. Vorkommnis: Sendenhorsts Nils Petry hält einen Foulelfmeter von Tom Kruse (74.).