Erst am Ende wird es deutlich

Von Finn Bruns

(27.10.24) Beim 6:0 (1:0) gegen die Reserve des TuS Freckenhorst machte der VfL Sassenberg zwar das halbe Dutzend voll, musste sich aber bis zur 75. Minute gedulden, ehe Tobias Brand den Ligaprimus mit seinem Tor zum 2:0 erlöste. Bis dahin hatte Freckenhorst ein sehr ordentliches Auswärtsspiel gemacht, in den Schlussminuten brachen die Feidieker allerdings komplett auseinander. 

"Irgendwann hat Sassenberg es dann wirklich gut gespielt und wir haben es sehr schlecht gemacht. Daher geht die Niederlage auch in der Höhe in Ordnung", befand TuS-Coach Thomas Brändle. Mit der ersten Halbzeit war er eigentlich richtig zufrieden gewesen, lediglich das fahrlässige Verteidigen beim Sassenberger Führungstreffer - Ashwin Shan traf nach einem Steckpass von Stefan Wortmann zum 1:0 (13.) - ärgerte ihn. Nicht besonders glücklich war indes Sassenbergs Trainer Nick Ostlinning mit dem ersten Durchgang: "Wir haben zu wenig investiert, die Laufbereitschaft war nicht gut. Zwar haben wir uns immer wieder nach vorne durchkombiniert, unterm Strich war das aber zu wenig." 

Brand eröffnet den Torreigen

Merlin Jankrift scheiterte noch an Freckenhorsts Schlussmann Marcel Scheimann und ein Versuch von Wortmann konnte gerade noch von einem Abwehrbein von der Linie gekratzt werden, insgesamt hatten die Sassenberger in dieser Saison aber schon deutlich bessere Halbzeiten gespielt. Dann hatten die Gastgeber sogar ein bisschen Glück, als ein Abschluss von Freckenhorsts Nils Averhoff nach einer Hereingabe von Joshua Brändle übers Tor ging. Das hätte der Ausgleich sein können... 

Die zweite Hälfte des VfL war allerdings richtig stark. Björn Unland und Louis Niemerg scheiterten zunächst noch mit ihren Fernschüssen, mit seinem direkten Freistoßtor eröffnete Brand dann aber den Torreigen (75.). Erst traf Brand selbst noch ein weiteres Mal (82.), schließlich sorgten Niemerg (85.), Unland (87.) und Johannes Vogelsang (90.+2) für deutliche Verhältnisse. 

"Es war ein Spiel in eine Richtung, das 2:0 war eine Frage der Zeit. Aber man musste immer aufpassen, dass kein langer Ball durchrutscht", erklärte Ostlinning. Sein Trainerkollege Brändle berichtete: "Wir hatten einen sehr jungen Sturm mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren. Hut ab vor unserer ersten Hälfte. Am Ende kam dann aber gar nichts mehr. Es ist sehr ärgerlich, dass die Niederlage so hoch ausgefallen ist." 

VfL Sassenberg - TuS Freckenhorst II 6:0 (1:0)
Tore: 1:0 Shan (13.), 2:0 Brand (75.), 
3:0 Brand (82.), 4:0 Niemerg (85.), 
5:0 Unland (87.), 6:0 Vogelsang (90.+2)