Meister Kreisliga A2 Saison 2015/16: SV Blau-Weiß Aasee
Ohne Hänger zum Titel
Von Christian Lehmann
(25.04.16) Costa Fetsch nannte es zurecht eine "kleine Sensation". Vor drei Jahren hatte Blau-Weiß Aasee noch in der B-Liga gezockt, nun stehen die Westmünsteraner unmittelbar vor dem Bezirksliga-Aufstieg. Den Meistertitel haben die Blau-Weißen schon mal im Sack. Nach dem 2:1 (0:0)-Sieg bei Concordia Albachten ist die Elf von Trainer Costa Fetsch Meister der A2!
"Richtig geil", fand's Siegtorschütze Julian Sandner. "Völlig verdient", sagte Abwehrchef Jens Brüninghoff. Das sah auch sein Trainer so. "Ich glaube, wir waren auch fußballerisch die beste Mannschaft in dieser Saison." Dass BWA nun aber noch einen weiteren Sieg braucht, um aufzusteigen - am 31. Mai geht's gegen den A1-Meister SG Sendenhorst in Ostenfelde um den Aufstieg, bei einer Niederlage dort steht am 5. und 9. Juni die Aufstiegsrelegation gegen Union Lüdinghausen oder den SuS Stadlohn II an - findet Fetsch allerdings nicht so pralle: "Wer sowas entscheidet, der liebt den Sport nicht. Das versteht ja keiner. Du bist 'ne ganze Saison unter Druck, machst den Meister und wirst dafür nicht belohnt. Das ist ja Humbug! Aber wir können es uns nicht aussuchen. Wir sind so froh, dass wir's geschafft haben. Man darf nicht vergessen, wo wir herkommen. Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe."
Während viele Trainer vor der Saison die Favoritenbürde anderen zugeschoben hatten, nahm Aasee diese offen an und untermauerte die eigene Stärke von der ersten Partie an. Am 11. Spieltag eroberten die Jungs von der Bonhoefferstraße die Tabellenspitze und gaben sie fortan nicht mehr ab. Mit vier Punkten Vorsprung ging BWA in die Winterpause und verteidigte das Polster auch gegenüber starken Hohenholtern, die in der Rückserie kein Spiel verloren. Aasee gab jedoch auch nur eines her. Trotzdem reifte bei Fetsch erst spät die Erkenntnis, dass es reichen kann: "Hohenholte hat ja einfach nicht locker gelassen. Das ist ja Wahnsinn. Aber als wir in Davensberg gewonnen hatten, da war ich sicher, es reicht."
Die Leistung des Champions würdigte auch GSH-Trainer Dirk Nottebaum ausdrücklich: "Glückwunsch an den verdienten Meister! Wir haben uns lange duelliert, aber Aasee hat sich keine Schwäche geleistet", sagte der Coach, der mit GS Hohenholte 7:1 gegen BW Ottmarsbocholt gewonnen hatte. Doch selbst 100 Treffer hätten heute nicht gereicht, um die Ergebnismaschine Aasee noch aus dem Tritt zu bringen.
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.