Hohenholt krallt sich spät einen Punkt

Von Robert Wojtasik

(20.09.15) Erste Halbzeiten sind bislang nicht so das Ding von GS Hohenholte. Anders als gegen den SC Nienberge und Herbern II wurde Dirk Nottebaums Team beim 1:1 (0:1) gegen den SV Bösensell nun aber für die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang belohnt. Den Bösensellern gefiel das freilich gar nicht.

Schon als Schiri Mark-Otto Grünefeldt fünf Minuten Nachspielzeit anzeigte, moserten die Gäste. Trainer Fabian Leifken drückte sich später diplomatisch aus: "Ob die fünf Minuten angemessen waren, das sei mal dahingestellt." Und klar, irgendwie beförderte Hohenholtes Patrick Wilhemer in jener Nachspielzeit das Leder zum 1:1-Endstand über die Linie (90.+4). "Hätte mir heute morgen einer 1:1 gesagt, hätte ich damit leben können", so Leifken. "So können wir da leider nicht mit leben."

Bösensell hatte den ersten Durchgang bestimmt und war völlig verdient durch Nils Schulze Spüntrup in Front gegangen (27.). Nach dem Seitenwechsel, als Hohenholte besser und offensiver wurde, spielte der SVB seine Kontergelegenheiten allzu oft unsauber aus.

So tasteten sich die Gastgeber immer weiter vor. Erst probierte es Ferdinand Vogelsang, der in Keeper Tim Schölling seinen Meister fand, dann Nils Berndt und David Bussmann - bis schließlich Wilhelmer das ersehnte Tor gelang. "Das ist ein Punktgewinn für die Moral", sagte Nottebaum. "Die Jungs haben das super gemacht, das gibt mir ein gutes Gefühl." 

GS Hohenholte - SV Bösensell     1:1 (0:0)
0:1 Schulze Spüntrup (27.), 1:1 Wilhelmer (90.+4)