Kreisliga A2 - Anschwitzen
Verunsicherung ablegen
Von Alex Piccin
(02.11.16) Eine richtige Erklärung hatten sie in Altenberge nicht für das 5:5 gegen Hiltrup. Cedric Eisfeldt begibt sich auf Fehlersuche und zieht eine erste persönliche Bilanz.
Zur neuen Saison kam Eisfeldt vom Ligakonkurrenten SC Nienberge. Eine Rückkehr war das, denn der 20-Jährige war in B- und A-Jugend am Großen Berg unterwegs. Daher fiel es ihm auch leicht, sich in der Mannschaft zurecht zu finden: "Mit vielen jetzigen Mitspielern habe ich bei den Junioren schon zusammengespielt und kenne sie von früher. Das war dann auch ausschlaggebend für den Wechsel."
Niedriger Altersschnitt
Viele junge Mitspieler, das ist eben ein Risiko, den man als Team geht. Kommen die ersten Rückschläge, wird es wackelig, wie eben bei den Altenbergern in den jüngsten vier Partien. Satte 15 Gegentreffer mussten sie da schlucken und vergaben gegen die Hiltruper dreimal einen Drei-Tore-Vorsprung. "Wir haben viele einfache und individuelle Fehler gemacht. In der jungen Mannschaft macht sich dann schnell Verunsicherung breit und es wird nicht mehr immer der saubere Ball gespielt", analysiert Eisfeldt.
Beim 20-Jährigen geht es hingegen bergauf. Vier Tore in neun Spielen sind ganz ordentlich. "In den ersten Spielen war ich neu. Zwischenzeitlich habe ich viele und auch gute Torchancen liegen gelassen, was jetzt besser geworden ist, ich werde lockerer. Im Großen und Ganzen bin ich jetzt angekommen", schildert der Flügelstürmer. Gegen Albachten soll am Wochenende gerne das eine oder andere Tor dazu kommen. Aber wenn Eisfeldts getipptes 2:1 eintrifft und er selbst nicht unter den Torschützen ist, wird ihm das ziemlich sicher egal sein.
Kurze Vorschau auf morgen: In unserer aktuellen Print-Ausgabe ziehen wir ein Zwischenfazit zu den Lüdinghauser Teams.
TuS Hiltrup II - SV Rinkerode (Sonntag, 12:30 Uhr)
Tut alles, aber schreibt die Hiltruper nicht ab. Auch mit drei oder vier Toren Vorsprung ist das Ding nicht durch. Wo andere nach einem klaren Rückstand den Kopf in den Sand stecken, legt der TuS erst so richtig los. Im Duell der punktgleichen Tabellennachbarn lacht die Historie eher den Auswärtsteams zu, die vier von sechs gewannen. Der SVR hat gegen Herbern eine furiose erste Halbzeit hingelegt, dem Aufwand aber dann Tribut zollen müssen. Also: Kräfte richtig einteilen ist angesagt.
Cedric Eisfeldt: 2:2
Heimspiel-Tipp: 2:2
SV Herbern II - SC Nienberge (Sonntag, 13 Uhr)
Der SVH steht auch in intensiven Spielen seinen Mann und bewies jüngst gegen Rinkerode Nehmerqualitäten. Ob die auch gegen Nienberge gefragt sind, muss man sehen. Der SCN hat die Konstanz vor dem gegnerischen Tor noch nicht gefunden. In Davensberg war Volker Blaszyk froh, dass wenigstens der Elfmeter versenkt wurde. Der Rest flog in die Umlaufbahn.
Eisfeldt: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:1
SG Selm - ESV Münster (Sonntag, 14:30 Uhr)
Die wilde Selmer Achterbahnfahrt geht weiter. So richtig auf einen grünen Zweig ist die SG noch nicht gekommen. Nun geht es gegen das Schlusslicht der Liga. Sollte die Leistung der Vorwoche wiederholt werden, dürfte das eine klare Angelegenheit werden. Vor allem, wenn die Eisenbahner wieder nur eine Halbzeit mitspielen. Das muss besser werden, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß werden zu lassen.
Eisfeldt: 4:0
Heimspiel-Tipp: 4:1
SV Bösensell - BW Ottmarsbocholt (Sonntag, 14:30 Uhr)
Bis zur Winterpause soll die Bösenseller Serie ungeschlagener Spiele gehalten werden. "Dazu müssen wir uns aber wieder steigern", sagte Coach Mathias Krüskemper nach dem 0:0 gegen Selm. Auf dem Papier sollte das gegen Ottibotti nicht schwierig sein. Doch die Gefahr einer Unterschätzung des Gegners lauert hinter der Ecke. Außerdem weiß man bei den Blau-Weißen nie, wen Daniel Hirschfeld aus dem Beutel zaubert.
Eisfeldt: 3:1
Heimspiel-Tipp: 3:2
Werner SC II - SC Capelle (Sonntag, 14:30 Uhr)
Ein Zweikampf im niederen Tabellengefilde mit nur runden zehn Kilometern Anfahrtsweg der Capeller. Vielleicht macht sich ja eine größere Delegation mit der Mannschaft auf den Weg. Der negative Trend einte beide Teams bis zum vorigen Spieltag. Da hat sich der WSC allerdings durch einen Sieg über Ottmarsbocholt ein wenig Luft verschafft. Martin Ritz hingegen haderte mit dem Ausgang der Partie gegen Albachten. Dafür, dass ihm viele Stammkräfte fehlen, mache es seine Elf vor allem kämpferisch ganz gut. Nur der Lohn dafür muss langsam mal her.
Eisfeldt: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:1
Concordia Albachten - TuS Altenberge II (Sonntag, 14:30 Uhr)
Fokussiert aufs Wesentliche, nämlich sich selbst, und die dazugehörige Portion Geduld aufbringen. Das war der Schlüssel zum 3:0 der Concorden über Capelle. Den Gegner müde spielen und dann zuschlagen. Ob das aber auch gegen Altenberge klappt, sei dahingestellt. Der TuS ist eher ein Team, das mitspielt und den Weg zum Tor sucht. Das haben sich Eisfeldt und Co. auch vorgenommen.
Eisfeldt: 1:2
Heimspiel-Tipp: 3:3
Davaria Davensberg - GS Hohenholte (Sonntag, 14:30 Uhr)
Die Notbesetzung der Davaren hat gegen Nienberge einen Punkt Zuhause behalten, auch dank Fortunas Beistand. Eng war's, aber das nackte Ergebnis zählt bekanntlich. GS-Coach Dirk Nottebaum steht uns in der aktuellen Print-Ausgabe Rede und Antwort. Kiekt moal rein.
Eisfeldt: 0:2
Heimspiel-Tipp: 2:1
Wacker Mecklenbeck - BSV Roxel II (Sonntag, 14:30 Uhr)
Eine Woche Pause hatte der Spitzenreiter. Gerade passend, um die kleinen Wacker-Wackler wieder auszumerzen und nachzujustieren. Das hat der BSV derzeit überhaupt nicht nötig. Die Kleeblatt-Maschine läuft gut geschmiert wie ein Uhrwerk. Man darf gespannt sein, wie sie auf den Mecklenbeckschen Stresstest reagiert.
Eisfeldt: 3:0
Heimspiel-Tipp: 2:2
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