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Kreisliga A2 - Anschwitzen

Herberns Stefan Roters (v.) und Kilian Höring haben sich mit Herbern II mittlerweile im Münsteraner Fußballkreis zurechtgefunden.

Jeder kann jeden schlagen


Von Alex Piccin

(09.03.17) Ach, was liebe ich sie, die Fußball-Floskeln. Sie umgeben einen doch fast überall. Nicht nur in der Flimmerkiste, sondern auch auf dem modernen LED-Bildschirm, mobil wie stationär, und im Radio, UKW wie im Stream, im geschriebenen Wort sowieso. Und eben auch im hiesigen Amateurfußball. Ganz in live und Farbe und bunt. Der Klassiker: "Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen!" Hand hoch, wer dies noch nicht gelesen oder gehört hat. Niemand? Dachte ich mir. 

Einer, der sich nicht unbedingt aus dieser Schublade bedient, ist Stefan Roters. Letztes Jahr feierte er sein 25-jähriges Jubiläum als Mitglied des SV Herbern, seit drei Spielzeiten kickt er in der Reserve-Mannschaft, vorher in der Ersten. Andere Vereine kennt die treue SVH-Seele nur als Gegner: "Ich bin mit den Farben und meinen Freunden beim SV Herbern groß geworden. Anfragen von außerhalb lagen mir schon mal vor, aber ich wollte lieber mit meinen Kumpels spielen."

Anpassungsphase

Mittlerweile ist Roters 31 Lenzen jung und mit dem SVH in der zweiten Saison im Münsteraner Fußballkreis unterwegs. Nach dem 13. Platz 2015/16 hält Herbern aktuell den Anschluss an die Tabellenspitze. So etwas in dieser Richtung hat Roters erwartet, zumal die Gelb-Blauen im Lüdinghauser Kreis in den vergangenen Jahren oben mitgemischt hatten: "Wir mussten uns erst an die Liga gewöhnen. In Lüdinghausen hat es teilweise gereicht, nur 80 Prozent abzurufen, um zu gewinnen. In Münster geht das nicht mehr, da müssen wir immer alles geben. In dieser Saison hatten wir einen guten Start mit hier und da dem nötigen Quäntchen Glück." Haarscharf vorbei - urteilt der Floskel-Inspektor.

Geholfen hat dem SVH auch, dass regelmäßig Verstärkung von oben angeboten wird. Die ein, zwei Kicker pro Spieltag nehmen Coach Björn Christ und Co. gerne an. Doch auch der harte Kern um die beiden Adameks oder Michael Aschoff muss sich nicht verstecken. "Sicher helfen die Jungs aus der Ersten weiter", sagt Roters. Und dann passiert's doch, mit Blick auf die Partie gegen Hiltrup II rutscht die Floskel doch noch raus: "Aber an einem guten Tag kann das Spiel zugunsten jeder Mannschaft ausfallen."

Top-Vier angepeilt

Er legt noch einen drauf, wenn es um die Saisonziele geht: "Wir müssen von Sonntag zu Sonntag denken." Besiegt er mich beim Tippspiel, lasse ich das nochmal durchgehen. Jedenfalls würde es Roters freuen, wenn sein Team Ende Mai immer noch unter den ersten Vier weilt: "Dann hätten wir eine sehr erfolgreiche Saison gespielt."

Nicht nur im DSF-Fußballstammtisch Doppelpass - ach ne, mittlerweile ja Sport1: Eigentlich müssten wir ein Redaktions-Sparschwein aufstellen und damit unsere nächste Weihnachtsfeier organisieren. Das wäre ein Fest... Aber ich schweife ab, kommen wir zu den Spielpaarungen. Zur Sicherheit: Hier ist von oben bis unten alles mit der nötigen Portion Witz versehen und dementsprechend zu verstehen. :-)


TuS Altenberge II - SC Nienberge     (Sonntag, 13 Uhr)
Irgendwie wirkte Serdar Hizlitürk am vergangenen Wochenende in Rinkerode ein wenig allein gelassen. Zu viele Nebenkriegsschauplätze haben seine Mannschaft vom Wesentlichen abgelenkt. Dies soll im Derby nun besser werden. Unter anderem dürfte es für Cedric Eisfeldt ein besonderes Aufeinandertreffen mit den alten Kollegen sein. "Ceddy ist ein feiner Kerl, aber er und Altenberge dürfen absolut nicht gewinnen", gibt SCN-Coach Volker Blaszyk die Marschroute vor. Die letzte Brisanz wird jedoch wohl fehlen, da es sportlich nicht mehr um allzu viel geht. Alles sauber hier, weitermachen.
Hinspiel: Opens internal link in current window2:0
Stefan Roters: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:2

TuS Hiltrup II - SV Herbern II     (Sonntag, 13 Uhr)
Mit dem Last-Minute-Punkt im Beutel geht es für die Hiltruper Zwote ebenfalls gegen ein Reserveteam. "Wir sind beides Wundertüten. Jeder kann gegen jeden gewinnen oder verlieren", meint Herberns Coach Björn Christ zum Duell. Die Floskel im Wortlaut abändern gilt nicht, kostet trotzdem drei Taler ins Porzellanferkel. Im Hinspiel war er selbst nicht dabei und weilte auf Malle. War das die bessere Wahl? "Wahrscheinlich", antwortet er lachend. Im Endeffekt sieht es für den SVH sehr ordentlich aus, der Blick dürfte sich sogar weiter nach oben richten, doch Christ warnt: "Wenn wir unsere Spiele nicht gewinnen, brauchen wir keine Stielaugen auf die vorderen Plätze machen." Die nächsten beiden Wochen werden richtungsweisend.
Hinspiel: Opens internal link in current window2:0
Roters: 1:2
Heimspiel-Tipp: 1:1

SV Rinkerode - SG Selm     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Meister des Standards schossen gegen Altenberge scharf. Unter anderem deswegen erwartet Selms Coach Mark Bördeling ein sehr schwieriges Spiel: "Wir müssen von der ersten Sekunde an dagegen halten und allgemein in jedem Spiel 100 Prozent abliefern, dann bekommen wir unsere Chance. Jeder kann jeden schlagen." Der zählt - *klingeling*, *klimper* und so.
Hinspiel: Opens internal link in current window2:4
Roters: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:1

SV Bösensell - ESV Münster     (Sonntag, 15 Uhr)
Fabian Leifken ist gewarnt. In der Hinrunde tat sich sein SVB gegen den Aufsteiger schon schwer. "Das 2:1 haben wir damals nur mit Hängen und Würgen über die Zeit gebracht", erinnert sich der Bösenseller Vorturner. Den Fehler, den ESV erneut zu unterschätzen, möchte Leifken tunlichst vermieden wissen. Zählt das auch für ein paar Groschen? Den Gegner bloß nicht unterschätzen... Ja, ich denke schon. *klimper* Auf diese Karte setzt auch Markus Winkels: "Auf dem Papier geht es ja nur um die Höhe." Was ihn zuversichtlich stimmt, ist, dass sein Team gegen jene von oben relativ gut aussieht. Solange kein frühes Gegentor fällt und die "Jungs alles reinwerfen, wovon ich ausgehe", sitzt eine Überraschung drin.
Hinspiel: Opens internal link in current window2:1
Roters: 2:0
Heimspiel-Tipp: 3:1

BW Ottmarsbocholt - BSV Roxel II     (Sonntag, 15 Uhr)
"Es ist, wie es ist", sagt Ottibotti-Trainer Daniel Hirschfeld mit Blick auf die momentane sportliche und personelle Lage. Jammern bringt nichts, die Mannschaft muss da durch. In Roxel pfiff der Wind zuletzt etwas schärfer. Co-Trainer Simon Schmidt fordert sechs Punkte aus den nächsten beiden Partien: "Ottmarsbocholt und Capelle müssen wir beide schlagen, das sind absolute Pflichtsiege. Das haben wir der Mannschaft auch so gesagt." Alles in Ordnung so weit, sagt die Floskel-Polizei.
Hinspiel: Opens internal link in current window0:5
Roters: 0:2
Heimspiel-Tipp: 1:3

SC Capelle - GS Hohenholte     (Sonntag, 15 Uhr)
Martin Ritz bescheinigt den Hohenholtern einen anderen Spielstil als dem vorigen Gegner Nienberge. Capelles Coach schätzt die Gelb-Schwarzen als eine Stufe schwerer ein als den SCN: "Die spielen körperbetonter und einen anderen Stil. Ich freue mich da nicht unbedingt drauf." Sein Kollege Dirk Nottebaum hat da schönere Erinnerungen an den Gegner: "In der letzten Saison war Capelle unser Wendepunkt." Die Hornissen legten eine famose Rückserie ohne Niederlage hin. Nottebaums Wunsch ist, dass sein Team so konzentriert auftritt, als ob es gegen Spitzenreiter Bösensell ginge: "Deren Spiel gegen Nienberge sollte uns eine Warnung sein." Der Floskel-Polizist winkt durch.
Hinspiel: Opens internal link in current window1:3
Roters: 1:3
Heimspiel-Tipp: 2:2

Concordia Albachten - Davaria Davensberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Solch ein Chancenwucher wie gegen Wacker sollten sich die Albachtener nicht häufig erlauben. Sie hätten das Spitzenspiel im zweiten Durchgang früh für sich entscheiden können. Gut, dass ihr Toptorjäger Armen Tahiri keine Ladehemmungen - im Gegensatz zu seinen Kollegen. Der trifft jetzt auf seine ehemaligen Mitspieler. Die Davaren haben an dem ersten Saisonsieg seit Ende September nicht nur geschnuppert, sie hatten bereits die ganze Nase darin versenkt. Nur dann kam Philipp Plöger und verdarb mit seinem Ausgleichstreffer für Hiltrup alles in der Nachspielzeit. Dennoch ist in Davensberg ein leichter Aufwind zu verspüren. 
Hinspiel: Opens internal link in current window5:1
Roters: 2:2
Heimspiel-Tipp: 3:2

Werner SC II - Wacker Mecklenbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
Ein dicker Brocken erwartet den WSC auf eigenem Kunstgeläuf. Aber Coach Thomas Matuschek ist optimistisch: "Wir rechnen uns da was aus und werden Wacker das Leben schwer machen." Lasse ich gelten, Euronen stecken lassen. Die Lila-Weißen werden mit Wut im Bauch auftreten. Der Ausreißversuch wurde am vergangenen Sonntag jäh gestoppt, nun ist der Ex-Bezirksligist Jäger und nicht mehr Gejagter.
Hinspiel: Opens internal link in current window0:5
Roters: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:3

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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SV Rinkerode - SG Sendenhorst 1:2
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BW Ottmarsbocholt - SG Sendenhorst 1:4
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TuS Ascheberg - BW Ottmarsbocholt 2:6
SV Bösensell - Fortuna Schapdetten 3:1
SG Sendenhorst - VfL Senden II 5:0
SG Selm - Saxonia Münster 1:0
SC Everswinkel - SC Füchtorf 3:3
BSV Ostbevern - SC Münster 08 II 0:4
GW Gelmer - SG Telgte II 2:1
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FC Greffen - 1.FC Gievenbeck II 4:1
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SV Rinkerode - GW Albersloh 2:0
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4
TSV Handorf - BW Beelen 5:3
1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4
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SV Bösensell - GW Amelsbüren 2:3
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VfL Sassenberg - SV Mauritz 2:2
GW Gelmer - VfL Sassenberg 0:5
BW Ottmarsbocholt - SC Nienberge 0:0
SG Sendenhorst - BW Aasee 6:1
SG Selm - GS Hohenholte 2:2
VfL Senden II - SV Rinkerode 2:0
TuS Altenberge - TuS Ascheberg 7:1
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