Zenker steigt in Hohenholte ein

Von Christian Lehmann

(14.05.18) Es war schon sehr verdächtig, dass Ralf Zenker am Sonntag vergangener Woche plötzlich als Zaungast bei der Partie von GS Hohenholte in Roxel auftauchte und sich angeregt mit Fußball-Abteilungsleiter Ewald Bussmann unterhielt. Seit heute wissen wir, warum. Der Übungsleiter wird ab Juli die Nachfolge von Dirk Nottebaum antreten, wie Bussmann am Montagmorgen bestätigte.

Den Kontakt zu Zenker, der bis zum Winter die U19 des TuS Altenberge in der Bezirksliga betreut hatte, stellte Bussmanns ehemaliger Arbeitskollege und Trainer des TuS Laer 08, Jörg Segbers, her. Nach einem Gespräch mit dem 1. Vorsitzenden Thomas Niehoff, Nottebaum und Bussmann stand für Zenker schnell fest: Das könnte passen. Nach den Eindrücken der Partie in Roxel erst recht.

"In der Truppe scheint viel Potenzial zu stecken"

"Er war sehr angetan von der Mannschaft", berichtet Bussmann, der dem Team am Sonntag die Personalie mitgeteilt hatte. Unter den komplizierten Voraussetzungen - Nottebaum hatte erst recht spät seinen Rückzug angekündigt - sei dies die perfekte Lösung. Zenker freut sich auf seine neue Aufgabe, auch wenn ihm die zuletzt fußballfreie Zeit ganz gut getan habe, wie er betont: "Die Anfrage kam für mich ziemlich überraschend, weil die Saison schon weit fortgeschritten ist. In der Truppe scheint viel Potenzial zu stecken. Ich hoffe jetzt einfach, dass sie drin bleiben." Selbst wenn es mit dem anvisierten Klassenerhalt jedoch nicht klappen sollte, steht er zu seinem Wort. "Ich kann ja nicht in drei Wochen wieder sagen, ich bleibe doch zuhause."

Als Trainer hat Zenker schon einiges erlebt. 2007 stieg er mit dem TuS Laer 08 in die Bezirksliga auf, anschließend betätigte er sich bei Fortuna Emsdetten und dem ASC Schöppingen, ehe er eine mehrere Jahre andauernde Ehe mit dem SC Preußen Borghorst einging, wo er sich in der U19 und der zweiten Mannschaft profilierte, um die Erste der Adlerträger in der Saison 2015/16 trotz extrem schwieriger Bedingungen in der Bezirksliga zu halten. Erst im Jahr darauf, als Zenker nicht mehr Trainer war, stieg die Truppe ab.