Kreisliga A2
Nienberges Serie setzt sich fort
von Svenja Kleditzsch
(22.10.17) Es war ein Spitzenspiel, das dieser Bezeichnung würdig war. Wacker Mecklenbeck und Nienberge lieferten sich ein enges Duell auf Augenhöhe und hielten die Spannung bis in die Schlussminuten aufrecht. Schließlich entschieden die Gäste aus Nienberge die Partie mit 2:1 (1:0) für sich, hätten sich aber auch über ein Unentschieden nicht beschweren dürfen. "Wenn's gerecht ist, geht's wahrscheinlich unentschieden aus", kommentierte auch Nienberge-Trainer Volker Blaszyk. "Der Sieg war ein bisschen glücklich."
Beide Teams starteten mit offenem Visier in die Partie. "Wir hatten die ersten 15 Minuten gut im Griff", lobte Blaszyk. Seine Truppe erarbeitete sich in diesem Zeitraum bereits erste Halbchancen, hundertprozentige Möglichkeiten waren aber noch nicht dabei. Anders die Mecklenbecker: Mit der ersten Offensivaktion traf Michael Averweg aus 23 Metern den Querbalken. Auch Thomas Kroker und Martin Große Scharmann hätten für die Führung sorgen können, schoben die Kugel aber beide am Kasten vorbei. In der 25. Minute landete der Ball nach einem Abschluss von Jan Hoffmann dann sogar im Nienberger Tor, der Schiedsrichter gab den Treffer aber wegen eines Handspiels zuvor nicht. "Das Tor hätte uns gut getan", so Wacker-Coach Sven Lewandowski.
"Glückliche" Führung für Nienberge
Stattdessen kassierten die Gastgeber kurze Zeit später das 0:1. Nach einem Rückpass zu Wacker-Keeper Marius Schwitte setzte Romano Severin nach, eroberte den Ball und schloss im Zweikampf mit Schwitte ab. Der Ball wurde zwar noch geblockt, sprang aber trotzdem ins Tor (37.). "Das war ein glücklicher Treffer", gab Blaszyk zu. "Das Tor fiel aus dem Nichts und hat uns zurückgeworfen", kommentierte Lewandowski. Auch nach dem Seitenwechsel war die Partie recht ausgeglichen, der nächste Treffer gelang aber erneut den Nienbergern. Einen Freistoß brachte Severin lang in den Sechzehner, der Ball rutschte durch und fiel ins Wacker-Tor. "Das spielte uns noch mehr in die Karten", kommentierte Blaszyk.
Mit der 2:0-Führung im Rücken konzentrierte sich Nienberge fast ausschließlich auf die Defensive, machte seine Sache dabei aber gut. Erst kurz vor Schluss kam Wacker zum Anschlusstreffer durch Martin Große Scharmann (88.), der die letzten Spielminuten zur Zitterpartie für Nienberge werden ließ. In der Nachspielzeit kassierte schließlich Wacker-Keeper Schwitte Rot wegen einer vermeintlichen Notbremse - eine überharte Entscheidung, da waren sich beide Trainer einig. Schwitte war bei einer Wacker-Ecke mit vorne gewesen, die von Nienberge-Keeper Christian Greiner abgefangen wurde. Greiner machte das Spiel mit einem langen Schlag nach vorne schnell, 15 Meter in Wackers Hälfte kam es dann zum Zweikampf zwischen Nienberges Christopher Böhmer und Schwitte, in den beide Spieler mit hohem Bein gingen. "Ärgerlicherweise hat der Schiedsrichter rot gegeben", hätte auch Blaszyk anders entschieden. "Der Ball wäre ins Toraus gegangen und beide Spieler sind mit hohem Bein rein gegangen."
Wacker Mecklenbeck - SC Nienberge 1:2 (0:1)
0:1 Severin (37.), 0:2 Severin (52.),
1:2 Große Scharmann (88.)
Rot: Schwitte (Wacker Mecklenbeck/90.+2)
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