Kreisliga A2
Verkehrte Welt im Spitzenspiel
von Svenja Kleditzsch
(05.11.17) In sämtlichen Disziplinen waren die Mecklenbecker gegen Bösensell überlegen: Mehr Spielanteile, mehr Torchancen, alles schien auf einen Wacker-Sieg herauszulaufen. Am Ende gab es aber eine 1:3 (0:2)-Niederlage für die Elf von Sven Lewandowski, der zusammenfasste: "Die bessere Mannschaft hat verloren." Taktisch wie technisch lieferten die Mecklenbecker einen richtig guten Auftritt ab, mussten sich aber der Bösenseller Effizienz geschlagen geben.
Vor eigenem Publikum fanden die Mecklenbecker gut in die Partie, auch wenn die Großchancen zunächst ausblieben. Dafür sorgte die Lewandowski-Elf vor allem nach Eckbällen laufend für Gefahr, Bösensell-Keeper Tim Schölling zeigte sich aber in starker Form und ließ keinen Ball die Torlinie passieren. Selber kam Bösensell lediglich zu einigen Entlastungsangriffen, die aber nur selten in gefährlichen Aktionen endeten. Für die Führung sorgte schließlich ein Eckball, der von Christoph Hohmann verlängert wurde, Nils Schulze Spüntrup traf zum 1:0 (27.).
"Wacker war bärenstark"
Auch der zweite Treffer fiel nicht aus dem Spiel heraus: Nachdem eine Umschaltsituation von Wacker nicht richtig geklärt wurde, zog Robin Voßkühler mit Tempo in den Sechzehner und wurde von Wackers Tristan Zellner zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Raphael Prigent (41.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Thomas Kroker den Mecklenbecker Anschlusstreffer erzielen können, zog sich aber im Abschluss eine Zerrung zu und vergab die Möglichkeit so. "Das war total bitter", urteilte Lewandowski. "Wenn wir da das 1:2 machen, läuft das Spiel nochmal ganz anders."
So aber blieb es bei der 2:0-Führung der Bösenseller, die auch im zweiten Durchgang durch defensive Sicherheit überzeugten. Wacker lieferte zwar einen sehr starken Auftritt ab, schaffte es aber lange Zeit nicht, den Ball im Bösenseller Kasten unterzubringen. Alleine Martin Große Scharmann hätte das Spiel zu Wackers Gunsten drehen können, scheiterte aber an Bösensell-Keeper Schölling. Besser machte es Frederik Venschott, der per Distanzschuss die Kugel unten links versenkte (78.). In der Schlussminute sorgte Leonard Többen mit einem Schuss aus der Drehung für den 3:1-Endstand. "Wir haben den Tabellenführer an die Wand gespielt und verlieren unglücklich mit 1:3", so Lewandowski. "Wacker war bärenstark", stimmte Bösensell-Trainer Mathias Krüskemper zu. "Das war ein sehr glücklicher Sieg für uns."
Wacker Mecklenbeck - SV Bösensell 1:3 (0:2)
0:1 Schulze Spüntrup (27.), 0:2 Prigent (41./FE),
1:2 Venschott (78.), 1:3 Többen (90.)
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