Kreisliga A2
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Altenberge von Wacker eiskalt erwischt
von Andreas Teipel
(25.02.18) Alle Pläne, alle Taktiken, vielleicht auch sogar schon der Glaube an sich selbst gingen dem TuS Altenberge II beim Start in die Restsaison binnen Minuten verloren. Bei Minusgraden - daher das allenfalls halbwegs originelle Wortspiel in der Überschrift - sah sich der Tabellenfünfte schon nach sieben Minuten mit 0:2 in Rückstand. Wacker behauptete diesen Vorsprung, baute ihn gar aus und gewann am Ende hochverdient mit 3:0 (2:0). So entsteigt man gerne der Winterpause.
Kommen wir also gleich zur Sache. Nach fünf Minuten legte sich Wacker Kapitän, von dem später noch die Rede sein wird, den Ball auf der linken Seite zum Freistoß zurecht. Scharf brachte er den Ball vors Tor von TuS-Keeper Jan Fabian Winter. Aus etwa zehn Metern stieg Jan Hofmann am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf zum 1:0 ins Tor. Holdrio! Doch damit nicht genug. Keine 120 Sekunden später fing Mecklenbecks Kai Fliss den Ball im Mittelfeld ab schickte Martin Kleinberns steil und der nutzte den freien Weg zum Tor und schoss erneut für Wacker ein.
Diesen unverhofften Vorteil einer molligen Führung nutzten die Platzherrn nun zur Stabilisierung ihrer Defensive. Zwei Viererketten und zwei Angreifer standen zunächst unheimlich stabil. Doch Stillstand ist halt bisweilen auch Rückschritt. Aus dieser Stabilität entwickelte Mecklenbeck keine weitere Stärke. Vielmehr tat Altenberge das, was man gegen so eine kompakte Deckung tut: schnell über die Flügel spielen und den Ball laufen lassen.
Das sah sogar ziemlich gut aus, was die in schwarz spielenden Gäste da aufzogen. Nach 26 Minuten geriet Wackers Tor denn auch echt in Not. Robin Drees feuerte den Ball aus Hüfthöhe scharf aufs Tor von Nils Berding, der jedoch super parierte und die Kugel übers Tor lenkte. Später zeigte Berding auch noch, dass er an diesem Tag auch am Boden schwer zu überwinden sein würde. Doch die größte Gefahr wehrte er in dieser Situation ab. Pause, aufwärmen und es in Hälfte zwei weriterversuchen, hieß es für den TuS.
Hat Averweg tatsächlich einen Pin im Kopp?
Doch es entwickelte sich anders. 55. Minute. Die Partie war gleich hektisch und fahrig gestartet. Viel Gekicke im Mittelfeld und plötzlich schrie Wacker-Kapitän Michael Averweg: "Jaaa, ich hab' 'nen Pin im Kopp - aber das ist geeeeil!!!" Na sowas! Es war ein Ausbruch, der womöglich auch das Spiel kippte. Denn zuvor hatte er sich reichlich mit Altenberges Spielführer Julius Höltje bekabbelt. Die beiden Captains rangen psychologisch um die Vorherrschaft im Mittelfeld. Das Duell ging spätestens mit diesem Ausbruch an die Lila-Weißen.
Der TuS fand den Faden nicht wieder. Wacker dagegen spürte, dass auch die Defensive wankte, Martin Große-Scharman riet seinem Coach, nun früh zu attackieren und behielt Recht mit dieser Annahme. In der 77. Minute verlor Altenberge den Ball früh im Mittelfeld, der Ball wurde scheil in die Spitze gespielt und Große-Scharmann vollendet aus vollem Lauf zum 3:0. Mecklenbeck fuhr damit den elften Saisonsieg ein, Altenberge dagegen verpasste die Chance, punktemäßig mit Wacker gleich zu ziehen.
Wacker Mecklenbeck - TuS Altenberge II 3:0 (2:0)
1:0 Hofmann (5.), 2:0 Kleinberns (7.),
3:0 Große-Scharmann (77.)
Stimmen zum Spiel findet ihr in den beiden nachfolgenden Videos.
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