GWA vorne zu fahrlässig

von Fabian Renger

(04.03.18) So richtig glücklich war Omid Asadollahi, Trainer von GW Albersloh, natürlich nicht nach der Partie in Herbern beim SV Herbern II. 1:2 (0:0) lautete das Endresultat aus seiner Sicht. Anfangs nahm zwar alles seinen erwartbaren Gang und die Hausherren das Heft des Handelns in die Hand, aber trotzdem: Da war mehr möglich für die Sendenhorster.

Besonders im Angriff schlackerten den Gästen zu häufig die Knie. Lucas Neufert zum Beispiel wurde von Schuheib Yousefzada hervorragend in Position gespielt, er stand blitzeblank vor Sebastian Adamek im Herberner Gehäuse. Er hätte sich die Ecke bloß aussuchen müssen, doch er vergab. Das war kurz nach dem Seitenwechsel, in den 45 Minuten zuvor waren die Hausherren von Coach Björn Christ feldüberlegen. Nur zwingende Torchancen waren Mangelware, damit sich das ändert, half die Auswärtsmannschaft alsbald kräftig mit. 

Fleißig Chancen verballert

Denn im direkten Gegenzug von Neuferts großem Ding machte Carlo Bentrup das 1:0 klar (47.). Das Team von Christ brutal effektiv - und auch brutal verstärkt mit einigen Kickern der Landesliga-Mannschaft. Das half - ebenso wie Fortuna. Denn irgendwie sollte es einfach nicht sein für die Albersloher Kontrahenten. Als Steven Giesbrecht einen Elfmeter zum Ausgleich verwandelte (65.), hatten Jan Wolke und auch Oumar Diallo mit seinem Haupt beste Gelegenheiten zum Drehen des Spiels. Aber: Pustekuchen!

Effektiver waren da wieder die Hausherren. Simon Spangenberg im GWA-Gehäuse machte bei einer Ecke eine blöde Figur, Dennis Kaminski staubte ab. Der 2:1-Endstand. "Die Enttäuschung sitzt tief und gerade das Abwehrverhalten von diesem Tor müssen wir dringend aufarbeiten", kommentierte Asadollahi. 

SV Herbern II - GW Albersloh     2:1 (0:0)
1:0 Bentrup (47.), 1:1 Giesbrecht (65., Elfmeter)
2:1 Kaminski (77.)