Dann eben mit Hütchen auf der Asche

von Mario Lacroix

(13.04.18) Wenn der Regen die Markierungen auf dem Fußballplatz wegspült, dann sind helfende Hände gefragt. Die gab es sowohl aus den Reihen des TuS Ascheberg und Davaria Davensberg. Das Nachholspiel ging über die Bühne - beim 0:0 fehlten dann nur noch die Tore.

Um circa 19 Uhr stand die Partie gehörig auf der Kippe, eine Stunde später pfiff Referee Lukas Olbrich auf der mit Hütchen geschmückten Ascheberger Asche an. 

Nach einer ersten Abtastphase waren es im ersten Durchgang nur die Gastgeber, die offensive Akzente setzten: Andreas Stilling im Davensberger Tor entpuppte sich jedoch als Spielverderber und kochte Lennart Heubrock im Eins-gegen-Eins ab (18.). Lorenz Jücker verzog anschließend einen Volleyschuss haarscharf (26.), ehe Stilling gegen Benedikt Vester und Dominik Höhne zupackte (28./33.). Auch Lars Heitbaum und Vincent Sabe ließen gute Einschussmöglichkeiten liegen (42./43.). 

"Wenn man die erste Halbzeit sieht, müssen wir eigentlich 2:0 oder 3:0 führen", sagte TuS-Coach Andrea Balderi. Der konnte am Ende mit dem Remis leben, weil die Davensberger im Laufe der Spielzeit immer gefälliger agierten.

Doch auch Ascheberg hatte einen guten Keeper, obwohl Florian Zahlten eigentlich auf dem Feld zuhause ist. Beispielsweise den scharf getretenen Eckball von Ercan Erkan parierte Zahlten (54.). "Bei Davensberg hat man immer die Qualität gesehen", sagte Balderi, der sich sehr darüber freute, die alten Kollegen aus gemeinsamen Zeiten bei Borussia Münster zu sehen: Dazu gehören neben Erkan Ercan auch Anas Lotfi und Jahja Raed.

Sechs (Ascheberg) respektive drei Punkte (Davensberg) Vorsprung haben die Kontrahenten von Donnerstag nun auf den drittletzten Platz, der womöglich ein Entscheidungsspiel oder den direkten Abstieg zur Folge hat.

TuS Ascheberg - Davaria Davensberg     0:0