"Wundertüte" Hiltrup schlägt wieder zu

von Justus Heinisch

(08.04.18) "Wir haben sieben Siege in Folge geholt. Dass wir nicht jedes Spiel gewinnen, war klar", resümierte Roland Jungfermann, der Coach vom SV Rinkerode. Beim TuS Hiltrup II verlor seine Mannschaft mit 2:4 (2:3), obwohl das Spiel nach Maß startete.

Knapp eine Minute war gespielt, als Sandro Pietsch den Ball an das Lattenkreuz nagelte. Fünf Minuten später machte es Maximilian Groß besser. Er traf zum 1:0. Davon ließen sich die Hiltruper jedoch wenig beeindrucken. Sie steigerten sich im Laufe der Halbzeit mehr und mehr in die Partie hinein. Ein Elfmeter brachte schließlich den Ausgleich. Robin Wellermann, der zuvor gelegt wurde, machte es entgegen aller Fußballweisheiten selbst - 1:1 (15.). Auch nach dem folgenden 2:1 für den TuS (23.) hatte Jungfermann nicht wirklich das Gefühl, dass seine Mannschaft schlecht im Spiel stehen würde.

Wenngleich Maximilian Groß kurze Zeit darauf das 2:2 markierte, ging es mit einem Rückstand in die Pause für Rinnkerode. Denn Kai Kleine-Wilke haute den Ball wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff noch ins Tor. Zu einem psychologisch günstigen Zeitputnkt. "Wir hatten die bessere Spielanlage", sagte Sven Kleine-Wilke, Trainer Hiltrups, für den das Ergebnis vollkommen in Ordnung ging.

Rinkerode stellte auf ein 4-4-2-System um, wenig später auf eine Dreierkette. Irgendwie blieb die Reaktion aus, egal was Rinkerode probierte. Jungfermann meinte: "Einfache Fehler von uns haben den Gegner aufgebaut." Nur noch ein weiteres Tor fiel in den restlichen 45 Minuten. Philipp Beuker machte nach 81 Minuten den Sack zu.  "Wir hätten höher gewinnen müssen", fand Kleine-Wilke das Haar in der Suppe. Dass seine "Wundertüte" das 0:7 der Vorwoche geradebog, gefiel ihm dann aber doch ganz gut.

TuS Hiltrup II - SV Rinkerode     4:2 (3:2)
0:1 Groß (6.), 1:1 Wellermann (15. FE),
2:1 Kleine-Wilke (23.), 2:2 Groß (38.),
3:2 Kleine-Wilke (45+2.), 4:2 Beuker (81.)