Albersloher verbaseln am Flieband

Von Alex Piccin

(23.04.18) Da wird der Omid in der Pfanne verrückt. Omid Asadollahi, Trainer von GW Albersloh, musste mit ansehen, wie seine Mannschaft gegen den SC Nienberge eigentlich alles richtig gemacht hat. Doch eben nur eigentlich. Alles sprach für die Grün-Weißen, doch nach 90 Minuten war bei 1:1 (0:1) Feierabend.

"Das Unentschieden fühlt sich eher wie eine Niederlage an. So viele Tormöglichkeiten zu vergeben ist nicht mehr lustig. Das tut schon weh", offenbarte der Coach. Die Schlange an Chancenvergebern war lang. Ob sich das etatmäßige und verhinderte Stürmerduo Lucas Neufert und Niklas Hövelmann, zusammen für immerhin 30 der 53 Albersloher Tore verantwortlich, besser angestellt hätte, wusste niemand zu beantworten. 

Volles Lazarett

Auf der Gegenseite pfeift Nienberge seit Wochen aus dem letzten Loch. "Wir beenden Spiele oft mit zwei verletzungsbedingten Auswechslungen. Die, die wieder ins Team kommen, sind nicht fit oder ohne Spielpraxis", sagte Trainer Volker Blaszyk. Der Punkt sei ein "absolut glücklicher". Einen Fehler erlaubte sich GW, den Timon Stude auf Querpass von Patrik Meyer zur Führung ausnutzte (24.). Umgekehrt köpfte Meyer eine Flanke Studes Keeper Johannes Kohn in die Arme. Ansonsten war es gerade in der zweiten Hälfte ein Albersloher Monolog.

Was die Jungs im Training souverän wegmachen, blieb am Sonntag bei Christian Greiner, den vielen abwehrenden Füßen oder am Aluminium hängen. Nur einmal durften die Gastgeber jubeln. Bei Oumar Diallos hoher Hereingabe ging Marcel Kirchhoff ins Kopfballduell. Die Pille landete Elias Ogaraku vor die Füße, der sie ins lange Eck beförderte (64.). "Ein sehr ärgerliches Wochenende", befand Asadollahi mit Blick auf die siegreichen Teams im Tabellenkeller.

GW Albersloh - SC Nienberge     1:1 (0:1)
0:1 Stude (24.), 1:1 Ogaraku (64.)