Kreisliga A2
Kreisliga A2 - Anschwitzen
Eine Freude für alle Hobby-Mathematiker
Von Mario Lacroix und Andreas Teipel
(27.04.18) Nun ist sie wieder begradigt, die obere Tabellenhälfte der Kreisliga A2. Zumindest unter der Prämisse, dass es aktuell nicht zu spekulieren lohnt, wie die Cause Hiltrup-Wacker am Grünen Tisch ausgeht. Das ausgeblendet, schauen wir endlich wieder auf die direkt vergleichbaren Zahlen, die uns noch so viel Wettkampf verheißen. Lediglich die Partie zwischen dem TuS Ascheberg und der SG Selm ist noch offen, sie wird aber schon am 9. Mai in Ascheberg nachgeholt und hat eher Belang für die untere Tabellenregion. So können wir Hobby-Mathematiker ins Saison-Finale gehen. Los geht's!
Werner SC II - SV Herbern II (Sonntag, 12.30 Uhr)
Ist bei Herbern jetzt die Puste raus? Verloren in Rinkerode, verloren daheim gegen Hohenholte. Werne kann es nur recht sein, wenn die Gegenwehr der Herberner Landesliga-Reserve ein wenig abgeglüht ist. Werne braucht jetzt dringend Punkte, denn die Konkurrenz aus Hohenholte schläft nicht, hat zudem eine vermeintlich punktverdächtige Aufgabe in Capelle zu lösen. Doch ist Herbern wirklich schon so weit, dass es Auflösungserscheinungen zeigt?
Hinspiel: 3:0 für Herbern
Heimspiel-Tipp: Herbern siegt sich den Frust von der Seele - 4:1
TuS Altenberge II - SG Selm (Sonntag, 13 Uhr)
Völlig überraschend schlug die SG Selm am vergangenen Wochenende Wacker Mecklenbeck, in dessen Köpfen vielleicht doch auch die Geschichte um das Hiltrup-Spiel und dessen angesetzter Wiederholung kreiste. Selm nahm den Dreier dankend mit und verhinderte das Abrutschen auf den drittletzten Platz. Der TuS spielt eine tolle Rückrunde, ist direkt auf Augenhöhe mit Teams wie Wacker Mecklenbeck oder SV Rinkerode. Zudem zeichnet Altenberge große Spielfreude und die Lust am flüssigen Spiel aus. Aaaaber - and that's good news for Selm - zuhause läuft das nicht so wirklich rund für das Tranow-Team. Nur vier Siege und zwei Unentschieden stehen sieben Niederlagen gegenüber.
Hinspiel: 3:0 für Altenberge
Heimspiel-Tipp: Altenberge müht sich zum fünften Heimsieg der Saison - 2:1
TuS Ascheberg - TuS Hiltrup II (Sonntag, 15.00 Uhr)
In der Tabelle trennen beide Mannschaften nur zwei Plätze - punktemäßig aber Welten. Und Ascheberg muss seinen Cosmos noch hart verteidigen, ist das Polster auf den möglichen Relegationsplatz mit vier Zählern doch recht dünn. Im Hinspiel dauerte es nicht lange, ehe Hiltrup sich durch einen Doppelschlag von Philipp Beuker bereits nach elf Minuten auf 2:0 davon gemacht hat. Für die Mannschaft des in Hiltrup lebenden Ascheberg-Trainer Andra Balderi, dessen kleiner Bruder Alessandro selbst einige Jahre für den TuS in der Landesliga spielte, heißt es also, zunächst die Stabilität zu finden.
Hinspiel: 4:0 für Hiltrup
Heimspiel-Tipp: Hiltrups Auswärtsstärke zieht mal wieder - Ascheberg verliert 1:3
SC Nienberge - Wacker Mecklenbeck (Sonntag, 15.00 Uhr)
Ein Klassiker auf Münsters Fußball-Kalender. In der Saison 2001/02 zum Beispiel spielten beide Mannschaften noch in der Bezirksliga 10. Am 26. Spieltag lag Wacker ordentlich auf Platz 6 und Nienberge hatte den Klassenerhalt so gut wie sicher. Frank Beermann und Michael Buchholz - beides Wackeraner - hatten je 9 Saisontore, beste Nienberger Torschützen vor 17 Jahren waren damals Al Anozie, Detlef Binternagel und André Mohring. In dieser Saison stieg übrigens GW Gelmer unter Wolfgang Leifken in die Landesliga auf, mit Stephan Gerigk als besten Stürmer der Liga.
Hinspiel: Nienberge gewann 2:1
Heimspiel-Tipp: Wacker verdaddelt in Nienberge seine letzte realistische Titelchance - 1:1
Davaria Davensberg - GW Albersloh (Sonntag, 15.00 Uhr)
Sollten die Grün-Weißen an der Davert einen Sieg einfahren, haben sie sich wohl endgültig gerettet. Paul Lolaj, Co-Trainer der Albersloher, sollte übrigens mal Trainer in Davensberg werden. Das war im Juni 2012, als Erbe Ismail Atalans. Nach einer Woche machte Lolaj damals einen Rückzieher, ehe die Fetsch-Brüder Lois und Costa übernahmen. Im Oktober war dann Schicht für das Brüder-Duo, sodass Carsten Winkler die sportlich prekäre Aufgabe übernahm und die Davaria sang- und klanglos aus der Landesliga abstieg.
Hinspiel: 6:4 für Albersloh
Heimspiel-Tipp: Inzwischen droht Davensberg der Abstieg aus der A-Liga - nach dem 0:2 mehr denn je.
SV Bösensell - Concordia Albachten (Sonntag, 15.00 Uhr)
"Wir möchten uns von der Schokoladenseite präsentieren, aber Bösensell ist Favorit", äußert Jens Truckenbrod vor dem Match seiner Concorden beim Rangzweiten. Das werden die Bösenseller mit Hinweis auf dem Kader in Albachten natürlich anders sehen. Wer ihm tatsächlich zur Verfügung steht, wusste Truckenbrod vor dem Wochenende noch nicht.
Hinspiel: 0:0-Unentschieden
Heimspiel-Tipp: Ein rassiges Match endet 2:2.
SV Rinkerode - BSV Roxel II (Sonntag, 15.00 Uhr)
Wie bedankt man sich bei der Mannschaft, die eine Woche zuvor den direkten Mitbewerber im Titelrennen geschlagen und einem selbst zu Platz ein verholfen hat? Lässt man ihn gewinnen? Nä, Scherz, das ist unsportlich und wäre obendrein absurd. Vielleicht täte Rinkerode gut daran, gerade jetzt besonders auf der Hut zu sein vor der Roxeler Westfalenliga-Reserve. Denn wenn die Bösensell mit 3:1 besiegt und fast eine Halbzeit in Unterzahl besteht, könnte sie auch Rinkerode gefährlich werden. Nein, Schluss mit dem Unsinn: Höchste Gefahr für Rinkerode, denn Roxel steckt noch im Abstiegskampf, braucht jeden Punkt und hat Bösensell am wenigsten besiegt, um Rinkerode zu nützen.
Hinspiel: 5:2 für Rinkerode
Heimspiel-Tipp: Ein Spiel, das auf die Knochen geht, endet mit einem 3:2-Sieg für den Gastgeber.
SC Capelle - GS Hohenholte (Sonntag, 15.00 Uhr)
Diese Paarung bedeutet Abstiegsschlacht pur. Capelle ist Letzter und hat kaum noch Aussichten, nicht abzusteigen. Doch am vergangenen Wochenende sprach Trainer Reinhard Behlert in den höchsten Tönen von seinen Spielern. Beim achtbaren 3:4 gegen Rinkerode wirkte die Truppe alles andere als leblos. Doch mehr noch als Respekt zählen in der Liga nunmal Punkte. Die sammelte Hohenholte nunmal bei Herbern durch ein 5:3 ein. Das Toreschießen ist momentan also nicht das Problem der beiden Widersacher.
Hinspiel: 3:1 für Capelle
Heimspiel-Tipp: Das Hinspiel macht Mut, Capelle holt einen Dreier mit 4:2.
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