Kreisliga A2
Wacker-Torwart als Top-Torschütze
von Svenja Kleditzsch
(08.10.17) "Wenn's normal gelaufen wäre, dann wäre das Spiel 0:0 ausgegangen", fasste Wacker-Trainer Sven Lewandowski die Partie gegen Albersloh zusammen. Normal lief das Aufeinandertreffen beider Teams aber ganz und gar nicht. In einer ebenso furiosen wie kuriosen Schlussphase drehte Wacker mächtig auf und erarbeitete sich einen 4:1 (0:0)-Sieg. Erfolgsgarant war dabei Marius Schwitte, der eigentlich zwischen den Pfosten Zuhause ist, gegen Albersloh aber in der 84. Minute als Stürmer eingewechselt wurde.
Bis zum Albersloher Führungstreffer in der 62. Minute lieferten sich beide Teams eine chancenarme Partie auf Augenhöhe. Mit viel Mittelfeldgeplänkel und wenigen Torchancen war es ein Duell, das zunächst nicht viel an Spannung lieferte. Die erste Torchance gab es in der eben erwähnten 62. Minute: Eine Albersloher Ecke wurde von Wacker geklärt, den zweiten Ball ergatterte aber ein Albersloher, im Zentrum stand Bernd Grenzer passend und schob ein. "Das war ein Nackenschlag", gab Lewandowski zu. Albersloh war anschließend besser in der Partie, erarbeitete sich noch die ein oder andere Möglichkeit, schaffte es aber nicht, auf 2:0 zu erhöhen.
"Stinksauer und enttäuscht"
"Bis zur 85. Minute gab es für uns keine Hoffnung, das Spiel zu gewinnen", so Lewandowski. Dann aber schaffte es der eben eingewechselte Schwitte, über außen einen eigentlich zu langen Ball noch zu erlaufen und im Fallen per Grätsche für Frederik Venschott querzulegen, der zum Ausgleich einschob (85.). "Das war der Knackpunkt im Spiel", kommentierte Albersloh-Trainer Omid Asadollahi. Wacker hatte plötzlich sein offensives Können wiederentdeckt: Nur zwei Minuten später erhöhten die Mecklenbecker. Die Personalien waren erneut dieselben: Schwitte verlängerte einen Eckball, Venschott köpfte ein.
Mit dem 1:2-Rückstand kam von Albersloh dann nichts mehr, während Wacker zunächst durch Michael Averweg erhöhte (90.), ehe Schwitte selbst auch noch zu seinem Torerfolg kam (90.+2). "Das war eine Stimmung zwischen 'Schon fast peinlich, dass der Torwart unsere Tore machen muss' und 'wie geil, dass der unser Spiel dreht'", berichtete Lewandowski. In Albersloh haderte man dagegen mit der Defensivleistung der letzten zehn Minuten: "Ein Spiel dauert nicht 85 Minuten sondern 90, oder mit Nachspielzeit auch mal 95 Minuten", so Asadollahi. "Ich bin stinksauer und enttäuscht. Das war ein unverdienter Sieg für Mecklenbeck."
GW Albersloh - Wacker Mecklenbeck 1:4 (0:0)
1:0 Grenzer (62.), 1:1 Venschott (85.),
1:2 Venschott (87.), 1:3 Averweg (90.),
1:4 Schwitte (90.+2)
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