Ascheberg ist kein Sparringspartner

von Christian Lehmann

(15.03.18) Mit schaurigen Bedingungen hatten beide Teams beim 1:2 (1:1) zwischen dem TuS Ascheberg und Wacker Mecklenbeck auf dem Ascheberger Ascheplatz zu kämpfen. Das Problem: Die schwache Ausleuchtung des Platzes. "Da hätte man auch ein paar Kerzen am Rand aufstellen können", frotzelte Wackers Coach Sven Lewandowski. Aschebergs Trainer Andrea Balderi konnte den Kollegen sehr gut verstehen. "Wir spielen dort auch nur, wenn wir müssen. Das ist eine Katastrophe! Da muss man schon richtig gut gucken können." 

Den besseren Durchblick hatte am Ende Wacker, wenn auch etwas glücklich ging der Gast als Sieger vom roten Rasen. "Wir waren ganz sicher kein Sparringspartner, haben gekratzt, gekämpft und gebissen", hielt Balderi fest. "Aber so ist das: Wenn man oben steht, hat man das Glück. Wir haben im Moment die A...Karte."

"Wir hatten am Ende etwas Glück"

Diese Karte verpasste Mecklenbecks Mittelfeldstratege Michael Averweg den Gastgebern mit dem Treffer zum 1:2, einem Fernschuss in den Knick in der 71. Spielminute. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie ausgeglichen und chancenarm. In der Schlussphase verpasste dann Dennis Heinrich mit einem Kopfball aus kurzer Distanz den möglichen Ausgleichstreffer (88.). Lewandowski gestand: "Wir hatten am Ende etwas Glück."

Allerdings verdienten sich die Gäste den Sieg auch, weil sie die Partie von Beginn an annahmen. "Es war ein Wahnsinns-Kampf", lobte Lewandowski. Das änderte aber nichts daran, dass Wacker erstmal, wenn auch nur kurz, einem Rückstand hinterherlaufen musste. Dominik Heubrock hatte Florian Zahlten über die linke Seite freigespielt, und der tat genau das, was ihm sein Coach zuvor aufgetragen hatte. "Einen Nils Berding kann man eigentlich nur mit flachen Abschlüssen überwinden", verriet Balderi. Mit einem platzierten Schuss unten rechts traf Zahlten (1:0/18.). Der Rückstand schien Wacker jedoch nicht zu schocken, denn nur zwei Minuten später traf Niklas Aßelmann nach einer schönen Kombination mit Mika Lahrmann zum 1:1 (20.). Danach waren die Gäste voll drin im Spiel und vergaben drei, vier gute Chancen zur Führung. Als in Durchgang zwei die Zeichen auf Punkteteilung standen, holte dann Averweg die Kelle raus...

TuS Ascheberg - Wacker Mecklenbeck     1:2 (1:1)
1:0 Zahlten (18.), 1:1 Aßelmann (20.),
1:2 Averweg (71.)